Erschienen in:
07.11.2022 | Arthroskopie | AGA-Research-Komitee
Mesenchymale Stromazellen in Orthopädie und Unfallchirurgie – wo stehen wir, wo wollen wir hin?
Aus dem Research-Komitee der Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie (AGA)
verfasst von:
PD Dr. med. Philip Rößler, MHBA, Elmar Herbst, Daniel Günther, Brenda Laky, Christian Lattermann, Dominic T. Mathis, Karl F. Schüttler, Arasch Wafaisade, Sebastian Kopf, Research-Komitee der Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie (AGA)
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 6/2022
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Auszug
Der Begriff
Stammzelle bezeichnet eine undifferenzierte Zelle, die in einem Gewebe sowohl selbsterneuernd proliferiert (sog. Selbstreplikation) als auch Tochterzellen hervorbringen kann, die sich in verschiedene Gewebszellen differenzieren können (sog. Transdifferenzierung). Diese Eigenschaft von Stammzellen, differenzierte Zellen aus verschiedenen Keimblättern produzieren zu können, wird auch Pluripotenz genannt. Pluripotente Zellen wie beispielsweise Zygoten, deren Tochterzellen sich in
alle Zellen eines Organismus differenzieren können, werden als totipotent bezeichnet. Diese Zellen finden sich normalerweise nur sehr früh in der Embryonalentwicklung und können als embryonale Stammzellen kultiviert werden. Es finden sich aber auch im erwachsenen Organismus Stammzellen in verschiedenen Geweben, die allerdings ihre Totipotenz verloren haben und nunmehr multipotent sind, das heißt sie können sich nur in verschiedene Zelltypen innerhalb eines Keimblatts differenzieren [
29]. …