Erschienen in:
30.08.2022 | Asthma bronchiale | Pädiatrische Pneumologie
Praktische Gesichtspunkte der Asthmatherapie mit Fixkombination und „single inhaler maintenance and reliever therapy“ (SMART) bei Kindern und Jugendlichen
verfasst von:
Dr. M. Dahlheim, T. Spindler
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 5/2022
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Zusammenfassung
Unter praktischen Gesichtspunkten werden der potenzielle Nutzen, aber auch evtl. Probleme einer fixen Kombinationstherapie aus inhalativen Kortikosteroiden (ICS) plus lang wirksamem β2-Sympathokomimetikum (LABA) als längerfristige Basistherapie sowie als Bedarfstherapie in Beschwerdeepisoden bei Kindern und Jugendlichen dargestellt. In der von der NVL (Nationale Versorgungsleitlinie) empfohlenen Stufentherapie wird neben der „klassischen“ Therapie aus ICS plus bedarfsweise Bronchialerweiterung auch das SMART(„single inhaler maintenance and reliever therapy“)-Konzept als Alternative zu kurz wirksamen Beta-Mimetika als Bedarfstherapie ab dem Alter von 12 Jahren vorgeschlagen. Dies bedeutet eine bedarfsgesteuerte Inhalationstherapie aus einer fixen Kombination aus inhalativen Kortikosteroiden und schnell und lang wirksamen β2-Mimetika („rapid acting β2 agonists“ [RABA]). Im vorliegenden Beitrag soll das Potenzial, aber auch die Problematik dieses Therapiekonzepts und der Präparatewahl bei Kindern und Jugendlichen angerissen werden. Viele im Kindes- und Jugendalter verfügbare Kombinationspräparate, insbesondere für das SMART-Konzept geeignete Präparate mit einem RABA, enthalten entweder ein suboptimales ICS oder LABA oder werden als suboptimales Gerät angeboten. Auch gibt es zulassungsbedingte Einschränkungen für das Kindes- und Jugendalter.