Zusammenfassung
Die Strukturen der Bauchwand lassen sich mit höherfrequenten Schallköpfen mit exzellenter Detailgenauigkeit beurteilen. Die Sonographie ist zur Abklärung auffälliger Tastbefunde und lokaler Schmerzen das erste und beste Untersuchungsverfahren, pathologische Befunde können exakt anatomisch zugeordnet und in den allermeisten Fällen differenzialdiagnostisch eingeordnet werden. Ein großer Vorteil der Sonographie ist u. a. die Möglichkeit einer dynamischen Untersuchung, was z. B. in der Herniendiagnostik sehr hilfreich ist (Erfassung bzw. Ausschluss von Hernien durch Lagewechsel, Bauchpresse, Husten etc.). Die wichtigsten Strukturen des Retroperitoneums – die Gefäße – lassen sich mit der Ultraschalldiagnostik zügig und meistens ausreichend beurteilen. Aufgrund der schallkopffernen Lage sollte gerade bei adipösen Patienten ein Schallkopf mit niedrigerer Frequenz (Konvexschallkopf mit 3–6 MHz) eingesetzt werden. Die FKDS ermöglicht zusätzlich eine funktionelle Beurteilung des Gefäßsystems.