Erschienen in:
09.02.2022 | Cholezystektomie | Leitthema
Maßnahmen zur Vermeidung von Gallengangsläsionen bei schwieriger Cholezystektomie – Bail-out-Prozeduren
verfasst von:
Tanja Morant, Thomas Klier, Prof. Dr. Natascha C. Nüssler
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 6/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Cholezystektomien können mitunter sehr komplexe Operationen sein, die höchste Anforderungen an die Operierenden stellen.
Fragestellung
Welche prä- und intraoperativen Vorgehensweisen können helfen, das Risiko einer intraoperativen Gallenwegsverletzung bei schwieriger Cholezystektomie zu senken?
Ergebnisse
Bereits präoperativ sollte der mögliche Schwierigkeitsgrad der Operation abgeschätzt werden. Erweiterte Diagnostik, präoperative Gallengangsschienung und die Durchführung des Eingriffs durch erfahrene Operierende können zur Risikominimierung beitragen. Im Einzelfall kann auch das Verschieben der Operation sinnvoll sein. Von entscheidender Bedeutung ist es, intraoperativ rechtzeitig zu erkennen, wann eine reguläre Cholezystektomie nicht möglich ist. Dann bieten sog. Bail-out-Prozeduren, wie Fundus-down oder subtotale Cholezystektomie, einen Ausweg. Ein Umstieg auf eine offene Operation ist hingegen nicht zwingend erforderlich.
Schlussfolgerungen
Bail-out-Prozeduren dienen der Vermeidung von Gallenwegsläsionen bei schwierigen Cholezystektomien und können eine sichere Beendigung der Operation ermöglichen.