09.05.2023 | Chronische Herzinsuffizienz | CME
Diagnose und medikamentöse Therapie der chronischen Herzinsuffizienz in der hausärztlichen Praxis
Erschienen in: Zeitschrift für Allgemeinmedizin | Ausgabe 3/2023
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Die chronische Herzinsuffizienz (CHI) ist in der ambulanten und stationären Versorgung ein bedeutendes Krankheitsbild, dessen Behandlungskosten etwa 2 % aller Gesundheitsausgaben in Deutschland ausmachen. Da viele Symptome der CHI unspezifisch sind, wird die initiale Verdachtsdiagnose häufig im Rahmen von hausärztlichen Konsultationen gestellt. Abgeleitet aus der Nationalen Versorgungsleitlinie „Chronische Herzinsuffizienz“ (NVL-CHI) empfiehlt sich ein diagnostischer Algorithmus für den hausärztlichen Niedrigprävalenzbereich, der subjektive Beschwerden, objektivierbare klinische Zeichen und anamnestische Risikofaktoren berücksichtigt, um über die weitere Diagnostik (Bestimmung des „N-terminal pro-brain natriuretic peptide“ [NT-pro-BNP] und/oder Echokardiographie) zu entscheiden. Die leitliniengerechte medikamentöse Therapie der CHI nach Diagnose orientiert sich an dem Grad der Verminderung der linksventrikulären Ejektionsfraktion und den Stadien gemäß New York Heart Association (NYHA). Sie besteht aus prognoseverbessernden Wirkstoffen und einer additiven symptomverbessernden Diuretikatherapie im Fall einer Volumenbelastung.