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Erschienen in:
25.05.2023 | Nierenkarzinom | Leitthema
CT- und MRT-Bildgebung der Niere und potenzieller Lokalisationen von Metastasen
Erschienen in: Die Onkologie | Ausgabe 7/2023
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Hintergrund
Nierenraumforderungen sind potenziell maligne und sollten weiter bildgebend abgeklärt werden.
Ziel der Arbeit
Das Ziel der Arbeit ist es, eine wissenschaftlich fundierte, praktische Handlungsempfehlung für die bildgebende Primärdiagnostik von Nierenraumforderungen sowie das Staging und Restaging bei Nierenzellkarzinom zu geben.
Material und Methoden
Es erfolgten eine Literaturrecherche über PubMed sowie das Aufarbeiten der aktuellen S3-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom.
Ergebnis
Solide oder komplexe zystische Nierenraumforderungen sollten weiter mit einer mehrphasischen, kontrastverstärkten Bildgebung wie Kontrastmittelsonographie, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) abgeklärt werden. Abhängig von dem Ergebnis und dem klinischen Setting wird vor einer Therapie ggf. noch eine bildgeführte Biopsie angestrebt, da in der Bildgebung nicht sicher zwischen malignen und benignen Raumforderungen unterschieden werden kann. Bei Verdacht auf ein Nierenzellkarzinom und zum Follow-up-Staging sollte eine mehrphasische CT von Thorax und Abdomen inkl. arterieller Oberbauchphase durchgeführt werden. Bei Verdacht auf eine intrakranielle oder ossäre Metastasierung kann eine ergänzende MRT akquiriert werden. Die MRT ist zudem eine sinnvolle Alternative zur Abdomen-CT, insbesondere bei jungen Patienten oder bei CT-Kontrastmittelallergie.
Schlussfolgerung
Für die Differenzialdiagnose der Nierenraumforderung ist eine mehrphasische, kontrastverstärkte Untersuchung essenziell. Für das Ganzkörper-Staging beim Nierenzellkarzinom sollte primär die CT eingesetzt werden, alternativ und für spezielle Fragestellungen steht die MRT zur Verfügung.