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21.12.2022 | COVID-19 | Nachrichten

Bericht der Bundesregierung

Wieder mehr Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten

verfasst von: (eb)

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SARS-CoV-2 dominierte in 2021 nach wie vor das Ranking bei den Berufskrankheiten. Die Hauptursache für Erwerbsunfähigkeit waren Psychische und Verhaltensstörungen.

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle liegt mit 865.609 etwa fünf Prozent über dem Vorjahr, aber noch deutlich unter der Zeit vor der Pandemie (2019: 937.456). Das geht aus dem Bericht der Bundesregierung über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheitengeschehen im Jahr 2021 hervor. Die Unfallquote je 1.000 Versicherte liegt demnach mit 20,6 zwischen 2020 (19,4) und 2019 (21,9). Die tödlichen Arbeitsunfälle hingegen liegen mit 628 Todesfällen auf dem Niveau von 2019 (626). 2020 lag diese Zahl mit 508 deutlich darunter.

Das Berufskrankheitengeschehen ist demnach nach wie vor deutlich von der SARS-CoV-2-Pandemie geprägt. So haben sich die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit nochmal verdoppelt und liegen mit 232.206 deutlich über 2020 (111.055) und über 2019 (84.853).

Bezogen auf die Entwicklungen bei den Infektionskrankheiten (BK-Nr. 3101) in diesen drei Jahren, werde schnell deutlich, dass diese ursächlich für die Zuwächse sind (2021: 153.755; 2020: 33.595; 2019: 1.898), heißt es in der Unterrichtung weiter.

Mehr Frauen als Männer erwerbsunfähig

Zum Thema Erwerbsunfähigkeitsrenten stellt der Bericht fest: „Die Gesamtzahl der Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit liegt mit 165.803 ebenfalls zwischen den Vorjahren, allerdings sind hier die Schwankungen im (längerfristig betrachtet) üblichen Bereich. Es wurden etwas mehr Frauen (86.417) als Männer (79.386) frühzeitig verrentet.

Die häufigste Diagnosegruppe stellt bei beiden Geschlechtern Psychische und Verhaltensstörungen dar (42 Prozent), wobei sie bei Männern etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent) ausmacht und bei Frauen fast die Hälfte (48 Prozent). Die durchschnittlichen Zugangsalter für Erwerbsminderungsrenten sind bei beiden Geschlechtern leicht gestiegen und liegen jetzt bei Männern bei 54,1 Jahren und bei Frauen bei 53,1 Jahren.“

Quelle: Ärzte Zeitung

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