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13.03.2023 | COVID-19 | Nachrichten

Meta-Analyse

Zu wenig Schlaf beeinträchtigt wohl die Impfreaktion

verfasst von: Berit Abel

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Ausreichend zu schlafen, hat wohl einen wichtigen Einfluss auf die Antikörperreaktion nach einer Impfung. Mehr als sechs Stunden Schlaf pro Nacht vor der Impfung verbessert und verlängert die humorale Antwort.

Vor einer Impfung sollten die Personen mindestens sechs Stunden pro Nacht schlafen. Dies geht aus einer Meta-Analyse hervor, mit der der Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und der Reaktion des Körpers auf die Impfung untersucht wurde (Curr Biol 2023; online 13. März).

Insgesamt wurden sieben Studien in die Meta-Analyse einbezogen. Untersucht wurde in den Studien der Einfluss von Schlaf auf den Antikörpertiter nach einer Influenza- oder Hepatitis-Impfung. Nicht ausreichender beziehungsweise Kurzschlaf war definiert mit weniger als sechs Stunden pro Nacht.

Kurzschlaf führt zu verminderter Impfreaktion

Die Analyse ergab, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen selbst angegebenem Kurzschlaf und einer verminderten Impfstoffreaktion bestand. Objektiv bewerteter Kurzschlaf hingegen war mit einer deutlichen Abnahme der Antikörperreaktion verbunden.

Bei Männern war dieser Effekt besonders ausgeprägt, während er bei Frauen keine Signifikanz erreichte. Insgesamt belegen die Ergebnisse, dass eine unzureichende Schlafdauer die Reaktion auf eine antivirale Impfung erheblich verringert.

Da die Auswirkungen der Schlafdauer bei Hepatitis- und Influenza-Impfungen kongruent waren, gehen die Studienautorinnen und -autoren davon aus, dass dieser Effekt auch auf Impfungen gegen andere Virus-Erkrankungen, einschließlich COVID-19, übertragbar ist.

Quelle: Ärzte Zeitung

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