Erschienen in:
01.02.2023 | Amnesie | Panorama
COVID-19
Hirnveränderungen bei Post-COVID
verfasst von:
Sadiye Kilic
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 1/2023
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Auszug
Dass Viren im Nachgang einer Infektion Gedächtnisstörungen, ein vermindertes parahippocampales Hirnvolumen und reversible metabolische Veränderungen im Gehirn verursachen können, ist gut belegt [Xu E et al. Nat Med. 2022;28:2406-15; Douaud G et al. Nature. 2022;604:697-707]. Für Prof. Dr. Warnke, Universitätsklinik Köln, ist die entscheidende Frage, was diese Symptome aufrechterhält. Neuropathologische Autopsiebefunde von COVID-19-Erkrankten wiesen eher auf neurovaskuläre und endotheliale Schäden sowie neuroinflammatorische Prozesse und nicht auf eine direkte ZNS-Infektion. Zudem gebe es Hinweise, dass die Schäden Antikörper-vermittelt seien und zu Thrombozytenaggregation, Mikrothromben und letztlich zu Gefäß- und neuronalen Schäden führten. Verantwortlich seien vor allem CD8+-T-Zellen und Makrophagen [Lee MH et al. Brain. 2022;145(7):2555-68]. …