Zusammenfassung
Der Begriff „Diabetes mellitus“ beschreibt eine Stoffwechselstörung unterschiedlicher Ätiologie, die durch das Leitsymptom Hyperglykämie charakterisiert ist. Ätiologisch wird der Diabetes mellitus als Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes, andere Diabetestypen mit bekannten Ursachen sowie Gestationsdiabetes klassifiziert. Bei Kindern und Jugendlichen tritt am häufigsten der Typ-1-Diabetes auf, bei dem es durch die autoimmunologische Zerstörung der β-Zellen des Pankreas zunächst zu einem relativen, später totalen Insulinmangel kommt. Seit Jahren wird weltweit ein deutlicher Anstieg der Zahl der Neuerkrankungen bei Kindern bis zum 14. Lebensjahr jährlich um ca. 3–5 % beobachtet. Der steilere Anstieg der Diabetesinzidenz findet während der ersten fünf Lebensjahre statt.