Erschienen in:
29.07.2021 | Stabile Angina pectoris | CME
Antithrombotische Therapie bei Diabetes mellitus
Diabetes mellitus und kardiovaskuläre Erkrankungen
verfasst von:
Dr. med. Lukas Andreas Heger, Daniel Duerschmied
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 8/2021
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Zusammenfassung
Die Atherosklerose als chronische, obstruierende Gefäßentzündung verläuft progredient mit – teils wiederkehrenden – kardiovaskulären Ereignissen („major adverse cardiovascular event“ [MACE]). Patienten mit Diabetes mellitus (DM) haben aufgrund einer stärkeren Thrombozytenreaktivität ein deutlich erhöhtes Risiko für rezidivierende MACE. Die antithrombotische Therapie gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Laut den Ergebnissen der COMPASS-Studie verringert eine duale antithrombotische Therapie (DAT) mit ASS (Azetylsalizylsäure) und dem Faktor-Xa-Inhibitor Rivaroxaban in niedriger, vaskulärer Dosierung das Auftreten von MACE bei Hochrisikopatienten deutlich. Alternativ ist für Hochrisikopatienten mit chronischem Koronarsyndrom („chronic coronary syndrome“ [CCS]) eine verlängerte, ggf. auch dauerhafte, duale antithrombozytäre Therapie (DAPT) möglich, auch wenn unter dieser keine signifikante Reduktion der Mortalität nachgewiesen ist.