Erschienen in:
14.07.2022 | Diabetisches Fußsyndrom | CME
Fußchirurgie beim diabetischen Fußsyndrom (DFS)
Das Entitätenkonzept als Orientierungshilfe
verfasst von:
Dr. Gerald Engels
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 5/2022
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Zusammenfassung
In der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms (DFS) hat jede Operationsmethode spezifische Voraussetzungen. Der in der Chirurgie beim DFS Erfahrene wählt zwischen den möglichen Eingriffen unter Berücksichtigung der Durchblutung, des gewünschten Mobilitätsgrades und der allgemeinen Gegebenheiten. Die Entitäten sind Untergruppen des DFS, die durch ihre Lage definiert sind. Sie ermöglichen einen einfachen Zugang zu biomechanischen Ursachen sowie zu Prognose und Therapie. Es gibt meist chirurgische Alternativen zu Amputationen, und die Angst vor Komplikationen ist nicht gerechtfertigt, da die wesentliche Komplikation meist genau diese Amputation ist. Die Auswahl fällt auf die weniger invasiven und dennoch funktionell ausreichenden Alternativen. Wesentlich ist immer die postoperativ ausreichende Druckentlastung, da sich die Betroffenen durch reduziertes oder aufgehobenes Schmerzempfinden nicht adäquat verhalten. Trotz des hohen Potenzials dieser Eingriffe und der oft dauerhaften Problemlösung werden sie aufgrund des Mangels an erfahrenen Chirurgen und fehlender Kenntnis der Verfahren häufig nicht in die Therapieplanung einbezogen und nicht eingesetzt.