Erschienen in:
06.04.2020 | Gastroösophageale Refluxkrankheit | CME
Gastroösophageale Refluxerkrankung
Strukturierte Funktionsdiagnostik auf der Basis der Lyon-Klassifikation
verfasst von:
PD Dr. A. Kandulski, P. Dobsch, F.-X. Dechant, M. Müller-Schilling
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 3/2020
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Zusammenfassung
Symptome der gastroösophagealen Refluxerkrankung sind häufig. In den sog. westlichen Industrienationen geben 20–30 % der erwachsenen Bevölkerung an, unter typischem Sodbrennen wenigstens einmal in der Woche zu leiden. Aufgrund der hohen Prävalenz ist eine empirische Therapie mit Protonenpumpenhemmern (PPI) im klinischen Alltag der erste Ansatz im Management der gastroösophagealen Refluxerkrankung, die in ihrer chronischen Form eine endoskopische Diagnostik sowie ein modernes Refluxmonitoring erfordert. Im klinischen Management dieser Patienten stellt sich häufig die Frage, wann und welche diagnostischen Methoden angewandt werden sollten und insbesondere ob die Diagnostik unter einer Therapie mit PPI („on“ PPI) durchgeführt oder ob diese pausiert werden sollte („off“ PPI). In den letzten 2 Jahren wurden in der „Lyon“-Klassifikation für die Funktionsdiagnostik und das diagnostische Management grundlegende Neuerungen definiert, die in dieser Arbeit zusammengefasst werden.