Erschienen in:
24.06.2020 | Autopsie | Schwerpunkt: Leberpathologie
CUP in der Leber
verfasst von:
Dr. Iris Tischoff, Andrea Tannapfel
Erschienen in:
Die Pathologie
|
Ausgabe 5/2020
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Zusammenfassung
Die Leber ist eine der häufigsten Lokalisationen beim CUP(„cancer of unknown primary“)-Syndrom. Die häufigsten Tumore, die in die Leber metastasieren, sind Karzinome und maligne Melanome. Die meisten Karzinommetastasen stammen von Adenokarzinomen des Gastrointestinaltraktes bzw. sind Metastasen von Lungen- und Mammakarzinomen. Das hepatische CUP-Syndrom ist somit als Ausschlussdiagnose zu betrachten. Ein wichtiger Bestandteil der histopathologischen Diagnose sind immunhistochemische und molekularpathologische Untersuchungen. Sie dienen nicht nur zur Identifizierung des histologisch determinierten Ausgangsgewebes bzw. des möglichen Primärorgans, sondern tragen im Rahmen des interdisziplinären Managements zur Auswahl einer personalisierten zielgerichteten Therapie durch die Detektierung sog. Druggable Targets bei.