Zusammenfassung
Wichtigstes Element der psychiatrisch-psychotherapeutischen Diagnostik ist das Gespräch. Hierbei sind die grundlegenden Regeln der Gesprächsführung zu beachten. Neben einer umfassenden Anamneseerhebung gehört zu jeder psychiatrisch-psychotherapeutischen Diagnostik auch eine orientierende körperliche Untersuchung. Je nach Fragestellung werden weitere, spezifischere Untersuchungen notwendig. Laborchemische Untersuchungen dienen v. a. dem Ausschluss einer organischen Grund- oder Begleiterkrankung und der Überwachung der Pharmakotherapie. Bildgebende Verfahren kommen zur Diagnosesicherung und Ausschlussdiagnostik zum Einsatz. Zur standardisierten Diagnostik psychopathologischer Symptome oder zur Erfassung der kognitiven und intellektuellen Leistungsfähigkeit finden testpsychologische Verfahren Anwendung. Auf der Grundlage aller Befunde wird eine Diagnose gestellt, die sich an den beiden international anerkannten Klassifikationssystemen ICD-10 und DSM-5 orientiert, welche die Diagnosekriterien enthalten.