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2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

13. Distaler Unterschenkel (Pilon tibial)

verfasst von : Prof. Dr. med. A. Paech, Dr. med. S. Hillbricht, Dr. med. A. P. Schulz

Erschienen in: Frakturen auf einen Blick

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Es handelt sich um Verletzungen der distalen Tibia mit (selten auch ohne) Beteiligung der Gelenkfläche, die bei Zerstörung der Gelenkfläche aufgrund des typischen Mechanismus als Pilon-tibial-Frakturen bezeichnet werden (»pilon« = frz. Stampfer, Stößel). Die Einteilung erfolgt nach AO-Klassifkation. Das diagnostische und therapeutische Vorgehen ist durch bildgebende Verfahren verdeutlicht. Die Therapie kann nur in Ausnahmefällen konservativ erfolgen. Eine primäre unfallchirurgische Versorgung innerhalb von 6–8 h ist nur bei einfachen Frakturen oder geringer Schädigung der Weichteile angezeigt. Bei den oft vorliegenden erheblichen Weichteilschäden ist ein mehrzeitiges Vorgehen indiziert; zunächst als vorübergehende Fixation im Fixateur externe. Die endgültige Versorgung erfolgt nach 7–10 Tagen i. d. R. mit Schrauben-, Platten- und (selten) anderen Osteosyntheseverfahren. Bei vollständiger Gelenkflächenzerstörung ist ggf. die primäre Arthrodese erforderlich.
Metadaten
Titel
Distaler Unterschenkel (Pilon tibial)
verfasst von
Prof. Dr. med. A. Paech
Dr. med. S. Hillbricht
Dr. med. A. P. Schulz
Copyright-Jahr
2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-27429-9_13

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