Erschienen in:
17.12.2021 | Endoprothetik | Leitthema
Erfahrungen mit Endoprothetik am Daumensattelgelenk
Die „Mini-Hüfte“ auf dem Vormarsch
verfasst von:
Dr. Denise Katerla, Dr. René Schandl, Dr. Roman Wolters, Prof. Dr. Hermann Krimmer
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 1/2022
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Zusammenfassung
Die komplexe Kinematik des Daumensattelgelenkes stellte die Entwickler von Endoprothesen vor große Herausforderungen. Mit der Einführung des Dual-Mobility-Prinzips konnten der Bewegungsspielraum erweitert und die Belastung auf die Pfannenverankerung entscheidend reduziert werden. Dadurch wurden Lockerungs- und Luxationsraten deutlich gesenkt. Zudem zeigte sich im Vergleich zur Resektionsarthroplastik eine gleich gute Schmerzlinderung, Beweglichkeit und Kraftentwicklung. Der Erhalt der Länge des 1. Strahles, sowie die höhere Stabilität und Führung bieten gerade für jüngere, aktive Patienten Vorteile. Wie sich eine stärkere Beanspruchung langfristig auf Standzeiten oder Revisionsraten auswirkt, gilt es abzuwarten. Aufgrund der hohen Patientenzufriedenheit, der kürzeren Rekonvaleszenzzeit und der sicheren operativen Technik halten wir die Daumensattelgelenksendoprothese nach dem Dual-Mobility-Prinzip für eine attraktive Alternative zur Resektionsarthroplastik bei Rhizarthrose.