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Notfälle

Pädiatrie Facharzt-Training – Vorbereitungskurs zur Facharztprüfung

17 Trainingsfälle

Ein 13-jähriger Patient stellt sich morgens mit seinem Vater mit Schmerzen im rechten Unterbauch in der pädiatrischen Notaufnahme vor. Er berichtet, dass die Schmerzen dort plötzlich eingesetzt haben, in die rechte Leiste ziehen und seitdem unverändert stark bestehen. Ein Gehen ist kaum möglich. Welche Maßnahmen sind notwendig, um in der Notaufnahme zügig die Diagnose zu erarbeiten?

Bei der U5 des 3-jährigen Mädchens waren erstmalig hellbraune, nicht erhabene Flecken aufgefallen. Das Kind lernte freies Gehen mit 19 Monaten. Es hatte Gleichgewichtsprobleme, die sich mit einer Brille besserten. Nun sei das Mädchen zuhause erneut an Gegenstände gestoßen. Liegt ein Notfall vor?

Etwa 1½ Stunden nach einem einminütigen rechtsseitigen Krampfanfall wird ein 5-Jähriger vorgestellt. Die Eltern beobachteten seither eine Schwäche des rechten Beins mit Hinken, eine Ungeschicklichkeit der rechten Hand und undeutliches Sprechen. Eindeutig ein Notfall.

Der Patient stellt sich aufgrund einer großen Raumforderung im Hoden vor. Er verneint Nachtschweiß, Gewichtsverlust oder Schmerzen. Die Raumforderung misst ca. 11 cm × 8 cm. Der Hoden ist nicht abgrenzbar, prall elastisch, indolent. Keine auffälligen Laborwerte. Wie gehen Sie vor?

Ein 14-jähriges Mädchen mit Ewing-Sarkom kommt nach dem 3. Chemotherapie-Block mit Fieber in die Notaufnahme. Trotz Ibuprofengaben hat es Schmerzen beim Essen, beim Schlucken und beim Stuhlgang. In den Wangentaschen weißlich belegte Ulzerationen. Perianal schmerzhafte subkutane Verhärtung, oberflächliche Analfissur. Blutbild: Hb 7,2 g/dl, Thrombozyten 15x109/l, Leukozyten 0,4x109/l, CRP 25 mg/l.

Auf der Entbindungsstation fällt ein Neugeborenes am 2. Lebenstag mit Trinkschwäche auf. Es sei schläfrig und lasse sich kaum wecken. Die Haut erscheine gräulich. Der Bilirubinwert sei bereits bestimmt worden und habe einen unauffälligen Befund ergeben. Welche Differenzialdiagnosen kommen infrage?

Nach der Geburt per Sectio (35+0 SSW) zeigt das Neugeborene einer 35-Jährigen mit Diabetes mellitus Typ 2 eine gravierende respiratorische Anpassungsstörung. Es wird unter CPAP-Atmungsunterstützung auf die neonatologische Intensivstation verlegt. Befunde: Blutglucose 1,4 mmol/l (25 mg/dl), Hämatokrit 68% (0,68), Interleukin-6 481 ng/l, C-reaktives Protein 22 mg/l. Wie gehen Sie vor?

Der Rettungsdienst bringt einen bewusstseinsgetrübten 3-Jährigen in die Notaufnahme. Er sei nicht erweckbar, aber kardiorespiratorisch stabil. Ein Trauma oder Vorerkrankungen lägen nicht vor, auch keine Hinweise auf mögliche Ursachen. Welche Differenzialdiagnosen müssen primär abgeklärt werden?

Ein 8-jähriger Junge wird mit Bauchschmerzen seit 2 Tagen vorgestellt. Die Schmerzen begannen periumbilikal und sind in den rechten Unterbauch gewandert. Am Morgen hat der Junge erbrochen. Laborwerte: CRP 2 mg/dl, Leukozyten 16.000/µl, Anteil der neutrophilen Granulozyten 85%. Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie und warum?

Der Rettungsdienst meldet einen 1,5-jährigen Jungen mit akuter Atemnot an. Untersuchungsbefunde in der Notaufnahme: Atemfrequenz 28/min, Herzfrequenz 140/min, Körpertemperatur 38,2 °C. Inspiratorische Einziehungen im Thoraxbereich, bellender Husten. Pulsoxymetrisch gemessene Sauerstoffsättigung 95 %. Welche Diagnose stellen Sie und warum?

Ein 5-jähriges Mädchen isst Kuchen mit Erdnusscreme-Füllung. Kurz darauf erbricht sie sich und klagt plötzlich über Atemnot. Die Mutter ruft den Notarzt. Als der eintrifft, hat das Kind eine generalisierte Urtikaria und eine deutliche Gesichtsschwellung. Welche Behandlung ist notfallmäßig erforderlich?

Eine 3‑Jährige leidet an Husten, der trotz Antibiotikatherapie fortbesteht. Als der Kinderarzt ein rechtsseitig abgeschwächtes Atemgeräusch bemerkt, überweist er das Kind in die Notaufnahme. Keine Hinweise auf eine Infektion. Die Mutter berichtet, der Husten habe plötzlich begonnen, als das Kind Nussschokolade gegessen habe. Wie gehen Sie vor?

Säugling, 8 Monate, mit dünnen Stühlen und subfebrilen Temperaturen seit 1 Woche. Seit 24 h keine Stühle und Nahrungsverweigerung. Das Kind sei intervallartig für 10–15 min sehr unruhig und habe starke Bauchschmerzen mit Erbrechen. Der Säugling ist blass und unleidlich. Das Abdomen ist etwas vorgewölbt und druckschmerzhaft. In der Windel Schleim mit frischen Blutfetzen.

Eine 15-Jährige hat seit 3 Wochen Unterbauchschmerzen, zunächst bei Belastung, dann kontinuierlich. Nach der letzten Menstruation war Ausfluss aufgetreten. Seit gestern besteht Durchfall. Unterbauch und Leber sind druckschmerzhaft. Im Bauch-Ultraschall zeigen sich freie Flüssigkeit und unscharf darstellbare Ovarien. Wie gehen Sie weiter diagnostisch vor?

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