Erschienen in:
14.01.2021 | Hepatitiden | CME
Virushepatitis A–E
verfasst von:
Dr. med. Annegrit Decker, PD Dr. med. Christoph Neumann-Haefelin, Prof. Dr. med. Robert Thimme
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2021
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Zusammenfassung
Die Hepatitisviren A–E führen als Verursacher akuter und chronischer Leberentzündungen weltweit zu erheblicher Morbidität und Mortalität. Hierbei unterscheiden sie sich relevant in biologischen, klinischen und therapeutischen Aspekten. So kann im Gegensatz zur stets akuten Hepatitis A eine Hepatitis B chronifizieren, mitunter sogar reaktivieren oder in Koinfektion mit dem Hepatitis-D-Virus auftreten. Während diese Infektionen durch Impfung vermeidbar sind, existiert eine solche gegen das Hepatitis-C-Virus noch nicht. Allerdings gelingt mit direkt antiviralen Agenzien die zuverlässige Ausheilung der chronischen Hepatitis C. Das Hepatitis-E-Virus verursacht häufig eine akute Hepatitis, bei Immunsuppression sogar chronische Verläufe. Durch konsequentes Screening können insbesondere die häufig asymptomatischen chronischen Virushepatitiden einer virusspezifischen Therapie zugeführt werden. So kann die Entwicklung einer Leberzirrhose oder eines hepatozellulären Karzinoms verhindert werden.