Zusammenfassung
Um ein wirkungsvolles klinisches Risikomanagement zu etablieren, müssen einige wenige, jedoch entscheidende konzeptionelle Aspekte berücksichtigt werden, welche die Grundlage für alle weiteren risikoreduzierenden Aktivitäten bilden. Dabei gilt es ein Verständnis für die Zusammenhänge zu entwickeln von Sicherheitskultur und Patientensicherheit, Risiken und Aufgaben von Hochrisikoorganisationen, Fehlermodelle und Ursachen von Fehlern sowie die damit verbundenen organisationalen und individuellen Verantwortlichkeiten. Das Ziel sollte sein, den Patienten als Partner durch partizipative Entscheidungsfindungen miteinzubinden. Langfristig gewährleistet eine gelebte Sicherheitskultur und damit verbunden eine gerechte und informierte Kultur, eine patientenorientierte bzw. differenzierte Flexibilität, die Freiräume innerhalb eines abgesteckten Handlungs- und Werterahmens für individuell auf den Patienten zugeschnittene Lösungswege schafft.