Erschienen in:
22.03.2019 | Zwerchfellhernie | CME
Hiatushernie
Standards und Kontroversen in Diagnostik und Therapie
verfasst von:
PD Dr. D. Weyhe, V. Uslar, J. Kühne, A. Kluge
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Eine Hiatushernie ist als transdiaphragmale Protrusion/Migration intrabdominellen Inhaltes durch den Hiatus oesophageus des Zwerchfells definiert. Die Klassifikation erfolgt bei Hiatushernien durch eine anatomisch morphologische Differenzierung (Typ I–IV). Leitsymptome und Leidensdruck variieren zwischen Reflux- und Kompressionssymptomen. Gastroskopie und multikanal-intraluminale Impedanz-pH-Metrie sind obligate präoperative Funktionsdiagnostik. Es wird zwischen den häufigen Typ-I-Hernien (Antirefluxchirurgie), symptomatischen paraösophagealen, thorakalen und gemischten Hernientypen (II–IV) unterschieden. Operationsindikationen bestehen bei symptomatischen Typ-II- bis -IV-Hernien. Hiatale Netzaugmentation verringert Rezidive. Das Komplikationspotenzial synthetischer Netze muss dabei berücksichtigt werden. Biologische Implantate zeigen keine Vorteile.