Isolierte Nasenfrakturen sind die häufigsten Verletzungen des zentralen Mittelgesichts. Die Frakturtypen können in Abhängigkeit von der Gewalteinwirkung und -ausrichtung eingeteilt werden. Wesentlich ist zudem der Ausschluss eines Septumhämatoms oder -abszesses. Liegen diese vor, ist eine notfallmäßige chirurgische Entlastung indiziert. Ansonsten sollte das Begleitödem abgewartet werden und bei bestehender Schiefstellung eine geschlossene Reposition angeboten werden. Bei unzureichendem ästhetischem und funktionellem Ergebnis ist eine definitive rhinochirurgische Versorgung im Sinne einer Septorhinoplastik/Septumrekonstruktion frühstens 6–12 Monate nach Trauma möglich. Bei Kindern sollte zur Schonung der Wachstumszonen die Indikation zur Reposition zurückhaltend gestellt werden.
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