Erschienen in:
31.08.2022 | Hodgkin-Lymphom | Epidemiologie
Epidemiologie des Hodgkin-Lymphoms in Deutschland 2016 bis 2018
verfasst von:
Petra Neuser, Klaus Kraywinkel, Soo-Zin Kim-Wanner
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 10/2022
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Auszug
Das Hodgkin-Lymphom ist eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems. Die neoplastische Zelle entstammt den B‑Lymphozyten. Das klassische Hodgkin-Lymphom unterscheidet sich von den Non-Hodgkin-Lymphomen durch die histologisch nachweisbaren Hodgkin-Reed-Sternberg-Zellen. In der revidierten WHO-Klassifikation von 2016 wird es in das nodulär-lymphozytenprädominante Hodgkin-Lymphom (NLPHL) und das überwiegend auftretende klassische Hodgkin-Lymphom (cHL) unterteilt. Das cHL wird wiederum in vier histologische Subtypen aufgeteilt: lymphozytenreich, nodulär-sklerosierend, gemischtzellig oder lymphozytenarm. Anhand der Morphologie, des Immunglobulingen-Rearrangements und der exprimierenden Oberflächenantigene zeigt sich zwischen den Subgruppen ein variables klinisches Verhalten [
1]. Die Erkrankungshäufigkeiten in den Subgruppen des Hodgkin-Lymphoms unterscheiden sich hinsichtlich Alter, Geschlecht, geografischer Zuordnung und sozioökonomischen Status [
2]. …