Zusammenfassung
Das Höhenhirnödem ist zwar pathophysiologisch noch durchaus nicht ausreichend geklärt, stellt aber die gefährlichste Form der akuten Höhenkrankheit dar. Kann kein rechtzeitiger Abtransport in tiefe Lagen erfolgen, beträgt die Letalität rund 100 %. Es handelt sich um generalisierte neurologische Symptomatologien mit dem klassischen Leitsymptom Ataxie. Die Prävention durch höhentaktisch angepasstes Verhalten steht im Vordergrund. Alle medikamentösen Notfalltherapien, wie v. a. Dexamethason, dienen ausschließlich zur Überbrückung, wenn ein rascher Abtransport durch äußere widrige Umstände verzögert wird. Nicht selten ist das Höhenhirnödem mit einem Höhenlungenödem kombiniert und verläuft dann besonders dramatisch.