Erschienen in:
03.11.2020 | Hormonsubstitution | CME Zertifizierte Fortbildung
Hormonersatztherapie (HRT) in der Peri- und Postmenopause
Sinnvoller Einsatz, Nutzen und Risiken
verfasst von:
Deborah R. Huber, Olaf Ortmann, Elisabeth C. Inwald
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 12/2020
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Zusammenfassung
Über die Hälfte aller peri- und postmenopausaler Frauen leiden an klimakterischen Beschwerden. Am häufigsten sind dabei vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen. Die Hormonersatztherapie (HRT) ist die effektivste Therapie zur Beseitigung solcher Beschwerden. Zudem kann sie die Risiken von Erkrankungen mindern, die mit einem niedrigeren Östrogenspiegel einhergehen. So wird durch die HRT das osteoporoseassoziierte Frakturrisiko deutlich reduziert. Jedoch hat sie auch eine Reihe von Risiken, wie eine Steigerung des thromboembolischen Risikos. Auch eine mögliche Steigerung des zerebrovaskulären und des kardialen Risikos in Abhängigkeit des Alters und der Vorerkrankungen der Patientin sollte berücksichtigt werden. Studien zeigen eine mögliche Erhöhung des Malignomrisikos in Abhängigkeit verschiedener Therapieregime und Applikationsformen. Eine sorgfältige Anamnese mit Erhebung von möglichen relevanten Vorerkrankungen und Eruierung der belastenden Symptome ist daher essenziell für die adäquate Beratung und Festlegung der geeigneten Therapieform.