Erschienen in:
20.09.2021 | Impfungen | Bild und Fall
Akute unilaterale Sehstörung nach COVID-Impfung
verfasst von:
P. Bachmann, M.D., C. Y. Mardin, A. J. Bartsch, J. M. Weller
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 5/2022
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Auszug
Ein 78-jähriger pensionierter Zoologe stellte sich Mitte April in der internistischen Notaufnahme vor, weil er seit dem Vortag Einblutungen in der Haut des Gesichts und der Beine und im weiteren Verlauf Nasen- und Zahnfleischbluten sowie eine Hämaturie bemerkt habe. Außer den genannten Befunden äußerte der Patient subjektives Wohlbefinden ohne Infektzeichen oder B‑Symptomatik. Relevante Vorerkrankungen bestanden keine, ebenso nahm der Patient keine regelmäßige Medikation ein. Ungefähr 3 Wochen vor der Erstvorstellung habe der Patient seine erste COVID-19-Impfung mit Vaxzevria®- (AstraZeneca, Cambridge, Großbritannien) Impfstoff erhalten. Im Verlauf des stationären Aufenthaltes erfolgte zunächst ein Konsil am Bett des Patienten, da eine internistische Überwachung aufgrund der Hämorrhagien ein Konsil in der Augenklinik nicht zuließ. Die ophthalmologische Untersuchung erfolgte aufgrund von akuten Sehstörungen des Patienten am linken Auge. …