13.07.2022 | Implantologie | CME-Kurs
Zahnimplantate bei Risikopatienten
Zertifizierende Institution:
BZÄK,
DGZMK,
KZBV
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Das Ersetzen fehlender Zähne durch Implantate ist eine sichere Therapieoption, die bei gesunden Patienten eine hohe Erfolgsrate aufweist. Jedoch leiden Implantatpatienten oft unter Allgemeinerkrankungen, die die Therapie beeinflussen beziehungsweise erschweren können. Hierzu zählen Diabetes mellitus, kardiovaskuläre und Tumorerkrankungen sowie Erkrankungen, die die Anwendung von Antikoagulanzien, Antiresorptiva oder einer Cortison-/Immuntherapie erfordern. Grundlage ist ein individuell erstelltes Behandlungsprotokoll, das die allgemeinmedizinischen Befunde und Risiken in ihren Auswirkungen auf die Implantattherapie berücksichtigt. Dieser Beitrag behandelt Risikofaktoren, wie einen gestörten Kohlenhydratstoffwechsel, einen erhöhten Status in der Klassifikation der American Society of Anesthesiology, ein erhöhtes Thromboembolie- vs. Blutungsrisiko, die antiresorptivaassoziierte Kiefernekrose und die Immunsuppression, und leitet daran vorbereitende Maßnahmen zur Risikominimierung der Implantattherapie ab.
Nach der Lektüre dieses Fortbildungsbeitrags werden Sie in der Lage sein:
- die häufigsten für die Implantattherapie relevanten systemischen Erkrankungen zu erkennen.
- die allgemeinmedizinischen Befunde in der Behandlungsplanung zu berücksichtigen.
- Risiken und Komplikationen innerhalb der Implantattherapie abzuwägen.
- ein individualisiertes Behandlungsprotokoll für die Implantation bei Risikopatienten zu erstellen.
Dieser Fortbildungsbeitrag wurde nach den Leitsätzen der Bundeszahnärztekammer, der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung zur zahnärztlichen Fortbildung vom 01.01.2006 erstellt.