Skip to main content
Erschienen in: Gynäkologische Endokrinologie 4/2022

Open Access 06.09.2022 | Infektionen der Vagina | Leitthema

Vaginales Mikrobiom und Frühgeburtlichkeit

verfasst von: Dr. Sarah Feigl, Univ.-Prof. Dr. Herbert Fluhr, MHBA

Erschienen in: Gynäkologische Endokrinologie | Ausgabe 4/2022

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Rate an Frühgeburten steigt weltweit an, ein bekannter Risikofaktor sind vaginale Infektionen.

Fragestellung

Welche Rolle spielen Infektionen als Ursache für Frühgeburtsbestrebungen? Wie ist das vaginale Mikrobiom in der Schwangerschaft zusammengesetzt und welche Bedeutung hat es in der Erkennung und Behandlung von Frühgeburtsbestrebungen.

Material und Methoden

Literaturrecherche in PubMed zu Infektion und Frühgeburten, frühem vorzeitigem Blasensprung und vaginalem Mikrobiom.

Ergebnisse

Die bakterielle Vaginose, eine Verminderung von Lactobacillus spp. und eine hohe Diversität von Bakterienstämmen im vaginalen Mikrobiom sind mit einem erhöhten Frühgeburtsrisiko assoziiert. Die antibiotische Therapie der bakteriellen Vaginose bei symptomatischen Schwangeren senkt das Frühgeburtsrisiko. Ein Screening asymptomatischer Schwangerer mit dem Ziel der Prävention von Frühgeburten ist derzeit nicht empfohlen. Das kindliche Mikrobiom und Immunsystem beginnt sich bereits in utero zu entwickeln, wobei Ernährung und Antibiotikaeinnahme während der Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielen.

Schlussfolgerungen

Das vaginale Mikrobiom beeinflusst den Schwangerschaftsverlauf. Zwischen gesundem Mikrobiom und vaginaler Dysbiose kann klinisch nicht immer unterschieden werden. Mikrobiomanalysen leisten einen Beitrag zum besseren Verständnis pathologischer Veränderungen, jedoch gibt es aufgrund individueller Unterschiede keine allgemeine Definition des „gesunden Mikrobioms“.
Hinweise

Redaktion

Herbert Fluhr, Graz
Christoph Keck, Hamburg
QR-Code scannen & Beitrag online lesen
Frühgeburtlichkeit ist die häufigste Ursache für perinatale Morbidität und Mortalität in Entwicklungsländern. Die Frühgeburtenrate steigt jährlich an und liegt bei bis zu 13 % [1]. Ein Drittel der Frühgeburten ist aufgrund maternaler oder fetaler Risikofaktoren indiziert. Zwei Drittel treten jedoch nach spontanem Einsetzen von Frühgeburtsbestrebungen mit oder ohne Blasensprung auf [2]. Bei den 25 % der Frühgeburten, denen ein früher vorzeitiger Blasensprung („preterm premature rupture of membranes“ [PPROM]) vorausgeht, spielen vaginale Infektionen eine wichtige Rolle [3].
Die Vorbeugung und Erkennung einer Infektion sowie die Abwägung des Entbindungszeitpunktes sind in diesen Fällen von großer Bedeutung. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über vaginale Infektionen und das vaginale Mikrobiom im Zusammenhang mit Frühgeburtlichkeit.

Mikrobiomanalyse

Als Mikrobiom wird die Gesamtheit der Mikroorganismen bezeichnet, die einen Organismus besiedeln, sowie deren Stoffwechselprodukte und Umweltbedingungen. Über traditionelle Methoden wie Mikroskopie und Kultivierung hinaus bietet die Sequenzierung der mikrobiellen DNA die Möglichkeit, nicht kultivierbare und nur in kleiner Zahl vorliegende Mikroorganismen zu detektieren. Entsprechende Methoden haben die Mikrobiomforschung revolutioniert und das Verständnis der den menschlichen Körper besiedelnden Bakterien erweitert. Noch finden diese aufwendigen Methoden keine Anwendung im klinischen Alltag, liefern jedoch durch Studien an unterschiedlichen Kollektiven aufschlussreiche Informationen über die Mikrobiome verschiedener Körperregionen.

Vaginales Mikrobiom

Das Gleichgewicht zwischen mikrobieller Besiedelung, Immunsystem und Umgebungsbedingungen ist eine Voraussetzung für die vaginale Gesundheit. Das Verständnis eines normalen vaginalen Mikrobioms hat sich im Laufe der Zeit von einem Vorherrschen von „Döderlein-Bakterien“ und Abwesenheit anderer Bakterien hin zu einer Homöostase vieler Mikroorganismen entwickelt [4]. Pubertätsstatus, Menstruationszyklus, sexuelle Aktivität, Schwangerschaften und Menopause beeinflussen die Komposition des Mikrobioms. Abhängig von diesen Phasen und auch von Ethnizität und Umweltbedingungen gibt es natürliche Schwankungen des gesunden vaginalen Mikrobioms einer Frau im Laufe ihres Lebens und auch zwischen Frauen in der gleichen Lebensphase. Das Mikrobiom kaukasischer Frauen wird vorwiegend von Lactobacillus spp. dominiert. Vulnerable Phasen dieses Gleichgewichts entstehen dann, wenn das Immunsystem bei einer viralen Infektion aktiviert ist oder die mikrobielle Zusammensetzung sich aufgrund antibiotischer Therapie oder wechselnder Umgebungsbedingungen verändert. In diesen Phasen entstehen Nischen für Pathogene, die sonst durch die gewohnten Keime besetzt sind.

Bakterielle Vaginose

Die Definition der bakteriellen Vaginose ist eine Verschiebung des bakteriellen Gleichgewichts mit Abnahme von Lactobacillus spp. und Zunahme pathogener Keime wie Gardnerella spp. [5]. Die klinische Diagnose wird nach den Amsel-Kriterien gestellt (vermehrter Fluor, Fischgeruch, pH > 4,5, mindestens 20 % „clue cells“; [6]).
Für ein Screening asymptomatischer Schwangerer auf bakterielle Vaginose gibt es keine Empfehlung
Die bakterielle Vaginose wurde mit Subfertilität, vorzeitiger Wehentätigkeit, PPROM und erhöhtem Frühgeburtsrisiko in Zusammenhang gebracht [7, 8]. Die Therapie erfolgt durch systemische Applikation von Antibiotika [9]. Für die Durchführung eines Screenings asymptomatischer Schwangerer gibt es derzeit keine Empfehlungen. Aufgrund der unterschiedlichen Komposition des gesunden vaginalen Mikrobioms ist es außerdem nicht möglich, ausgehend von Mikroskopie und Bakterienkultur die Diagnose einer vaginalen Dysbiose bei asymptomatischen Frauen zu stellen.

Vaginales Mikrobiom in der Schwangerschaft

Das vaginale Mikrobiom verändert sich im Laufe der Schwangerschaft. In gesunden Schwangerschaften mit Termingeburten nimmt die Vielfalt des vaginalen Mikrobioms im Laufe der Schwangerschaft ab [10]. Es wird zunehmend von Lactobacillus spp. dominiert [11, 12]. Eine Verminderung oder Abwesenheit von Lactobacillus spp. sowie die Kolonisation durch andere Mikroorganismen sind als Risikofaktoren für Frühgeburten bekannt [8, 13]. Hier scheint jedoch auch wichtig zu sein, welcher Lactobacillus-spp.-Typ überwiegend vorliegt.
Die in der Schwangerschaft am häufigsten vorkommenden vaginalen Lactobacillus spp. sind L. crispatus, L. gasseri und L. jensenii. Petricevic et al. [14] verglichen die Subgruppen der Lactobacillus spp. von Schwangeren und zeigten einen Zusammenhang zwischen einem von L. iners dominierten vaginalen Mikrobiom und einem höheren Risiko von Frühgeburten, während eine Kombination mehrerer Lactobacillus spp. in Abwesenheit von L. iners häufiger bei gesunden Schwangeren mit späteren Termingeburten nachgewiesen wurde.

Vaginale Infektionen und Frühgeburt

Es gibt vaginale Infektionen, die nachweislich das Frühgeburtsrisiko erhöhen. Sexuell übertragbare Infektionen mit Chlamydien, Gonokokken, Lues und Trichomonaden liegen bei Frauen mit Frühgeburtsbestrebungen häufiger vor als bei asymptomatischen Schwangeren und erfordern eine gezielte Therapie [1519]. Die bakterielle Vaginose wird immer häufiger mit Frühgeburtsbestrebungen in Zusammenhang gebracht [20].
Die Bedeutung einer Besiedelung mit Ureaplasmen und Mykoplasmen als Ursache für Frühgeburtsbestrebungen ist umstritten. Ureaplasmen und Mykoplasmen zählen zu den am häufigsten nachgewiesenen Keimen bei Amnioninfektionssyndromen und können schwere neonatale Infektionen nach PPROM hervorrufen [21]. Dennoch ist bisher nicht geklärt, ob die reine Besiedelung als Risikofaktor für Frühgeburt und neonatale Infektion gesehen werden soll oder ob diesen Mikroorganismen nur bei zusätzlichen Risikofaktoren wie PPROM oder bakterieller Vaginose Pathogenität zuzuschreiben ist [22]. Zudem ist der Nachweis aufwendig, da Ureaplasmen sich nicht in einer klassischen Bakterienkultur vermehren. Sie können effizient mit Makrolidantibiotika behandelt werden, jedoch erfordert der alleinige Nachweis von Ureaplasmen bei asymptomatischen Schwangeren auf Grundlage der vorliegenden Studien keine antibiotische Therapie [2326].
Ähnlich verhält es sich mit Gardnerella spp., die zwar bei höherem relativem Vorkommen bereits in Zusammenhang mit Frühgeburten gebracht wurden, jedoch auch einen Teil des normalen vaginalen Mikrobioms darstellen [27]. Diese Daten deuten darauf hin, dass vielmehr die Veränderung der Komposition des Mikrobioms in Kombination mit immunologischen Faktoren die Neigung zur Frühgeburtsbestrebung bedingt als der alleinige Nachweis einer spezifischen Bakterienart.

Früher vorzeitiger Blasensprung und vaginales Mikrobiom

In 30 % der Fälle geht einer Frühgeburt vor 37 + 0 Schwangerschaftswochen (SSW) eine PPROM voraus. Infektionen sind hierfür oft ursächlich und können im Zuge des Blasensprungs zum Amnioninfektionssyndrom mit mütterlichen und neonatalen Komplikationen führen [8]. Als Pathogenese wird angenommen, dass die Veränderung des vaginalen Mikrobioms durch Aktivierung des Immunsystems zur Schwächung der Chorion- und Amnionmembran und zu einer vorzeitigen Wehentätigkeit führt [2].
Nach PPROM gebären 80 % der Schwangeren innerhalb von 9 Tagen. In der Latenzzeit zwischen Blasensprung und Geburt kann sich eine Infektion auf Uterus, Plazenta und Fetus ausbreiten [8]. Folglich ist die größte Herausforderung im Management der PPROM die Balance zwischen Verlängerung der Schwangerschaft, um die kindliche Reife zu verbessern, und Prävention der aszendierenden Infektion.

Management des frühen vorzeitigen Blasensprungs

Die aktuelle Leitlinie „Prävention und Therapie der Frühgeburt“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF; [9]) empfiehlt bei PPROM vor 34 + 0 SSW und sonst unauffälliger Schwangerschaft ein exspektatives Vorgehen nach Abschluss der Lungenreife und einwöchiger Verabreichung einer antibiotischen Prophylaxe. Zwischen 34 + 0 und 37 + 0 SSW kann laut Leitlinie ebenso unter antibiotischer Abschirmung und Kontrolle der Entzündungszeichen die Schwangerschaft bis 37 + 0 SSW prolongiert werden. Dennoch liegt die Rate der maternalen und neonatalen Infektionen nach PPROM bei bis zu 20 % [8, 9].
Bei PPROM vor 34 + 0 SSW erfolgt die antibiotische Prophylaxe mit einer Kombination aus einem Penicillin und einem Makrolidantibiotikum, wodurch die infektionsbedinge Komplikationsrate signifikant gesenkt wird [9]. Aufgrund steigender Antibiotikaresistenz wurde kürzlich von Wolf et al. eine randomisierte Studie durchgeführt, in der die gängige Penicillintherapie mit einer Cephalosporintherapie verglichen wurde. Es ergab sich eine signifikante Verlängerung der Latenzphase durch Cephalosporingabe, jedoch ohne Unterschiede im neonatalen Outcome bei insgesamt geringer Studienpopulation von 84 Schwangeren [28].

Vaginales Mikrobiom bei Frühgeburten

Romero et al. [2] publizierten 2014 eine Fall-Kontroll-Studie, in der das vaginale Mikrobiom von Schwangeren mit Frühgeburt vor 34 + 0 SSW und Schwangeren mit späterer Termingeburt verglichen wurde. Es wurden in jedem Trimenon vaginale Abstriche analysiert und die Veränderung des Mikrobioms im Laufe der Schwangerschaft dokumentiert. Der relative Anteil einzelner Bakterienarten wurde zwischen Termingeburten und Frühgeburten verglichen. Der Vergleich von 18 Frühgeburten vor 34 + 0 SSW mit 72 Termingeburten nach 37 + 0 SSW zeigte keine signifikanten Unterschiede in der Zusammensetzung des vaginalen Mikrobioms oder in den vorherrschenden Mikroorganismen.
Brown et al. [8] untersuchten in einer prospektiven Studie das vaginale Mikrobiom in der Schwangerschaft von Frauen mit und ohne PPROM. Von den 250 eingeschlossenen Schwangeren erlitten 15 einen vorzeitigen Blasensprung. Im Vergleich zu Frauen mit PPROM war das Mikrobiom unauffälliger Schwangerer häufiger von Lactobacillus spp. dominiert und wies eine geringere Diversität an Mikroorganismen auf. Die relative Häufigkeit von Fusobacteriales, Clostridiales und Bacteroidales war signifikant höher bei Schwangeren mit späterer PPROM.
Ob sich das vaginale Mikrobiom zwischen Frauen mit und ohne PPROM bereits vor der Schwangerschaft unterscheidet, ist bisher nicht bekannt. In einer longitudinalen Studie verglichen Brown et al. [7] das vaginale Mikrobiom von 38 Schwangeren mit erhöhtem Frühgeburtsrisiko, 22 Schwangeren ohne erhöhtes Frühgeburtsrisiko mit konsekutiver PPROM sowie 36 unauffälligen Schwangeren mit Termingeburt. Im Mikrobiom Schwangerer mit späterer PPROM war Lactobacillus spp. vermindert und die Diversität unterschiedlicher Mikroorganismen insgesamt erhöht. Insbesondere der erhöhte relative Anteil einiger als pathogen beschriebener Bakterien (Prevotella, Peptoniphilus, Dialister, Streptococcus, Catonella, Parvimonas, Anaerococcus) stand in Zusammenhang mit PPROM.
In einer longitudinalen Fall-Kontroll-Studie mit insgesamt 49 Schwangeren, davon 15 mit konsekutiver Frühgeburt, fanden DiGiulio et al. [29] ebenso einen Zusammenhang zwischen verminderten Lactobacillus spp., einem höheren relativen Anteil an Gardnerella und Ureaplasmen und einem erhöhten Frühgeburtsrisiko.
Ein charakteristisches vaginales Mikrobiom, das mit Sicherheit eine Frühgeburt bedingt, ist nicht bekannt
Zusammenfassend gibt es aufgrund der kontroversen Datenlage kein charakteristisches vaginales Mikrobiom, das mit Sicherheit eine Frühgeburt bedingt. Es gibt Hinweise, dass ein von Lactobacillus spp. dominiertes vaginales Mikrobiom zur mütterlichen und kindlichen Gesundheit beiträgt und eine Verminderung der Lactobacillus spp. zu offenen Nischen und einer möglichen Besiedelung und Vermehrung potenziell pathogener Keime führt.

Rolle von Probiotika

Der Einsatz vaginaler Probiotika als Zusatz zu einer antibiotischen Therapie bei PPROM führte laut Daten der Studie von Yadav et al. [30] nicht zu einer Verlängerung der Schwangerschaft, jedoch zu einem signifikant besseren neonatalen Outcome.
Lactobacillus spp. dominieren in der gesunden vaginalen Umgebung die Bakterienpopulation. Sie erhalten dieses Gleichgewicht durch kompetitive Verdrängung pathogener Keime und Produktion antimikrobieller Substanzen wie Milchsäure und Wasserstoffperoxid [31]. Kommt es zu einer Verminderung der Lactobacillus spp. durch antibiotische Therapie, können sich andere Bakterien vermehren und es entsteht eine bakterielle Vaginose. Die vaginale Applikation eines Lactobacillus spp. enthaltenden Probiotikums während antibiotischer Therapie kann dieser Verschiebung vorbeugen, die aktuelle Datenlage erlaubt jedoch keine Aussage zur Wirksamkeit in der Prävention der Frühgeburt [31].

Antibiotikatherapie in der Schwangerschaft und kindliches Mikrobiom

Die Indikation zur antibiotischen Therapie in der Schwangerschaft sollte streng gestellt werden. Kinder von Frauen, die in der Schwangerschaft Antibiotika erhielten, haben ein höheres Risiko der Entwicklung von Übergewicht und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Als Ursache dafür wird die Besiedelung des Darms mit antibiotikaresistenten Keimen vermutet [32]. Das gesunde Darmmikrobiom von Früh- und Neugeborenen ist wesentlich für die gesunde Entwicklung des Immunsystems und beugt Komplikationen wie nekrotisierender Enterokolitis vor. Das Darmmikrobiom von Frühgeborenen ist nicht vollständig ausgereift, dadurch kommt es häufiger zu Besiedelungen durch pathogene Keime. Am ersten Lebenstag besteht das kindliche Darmmikrobiom überwiegend aus Bakterien, die aus Darm und Vagina der Mutter übertragen wurden. Der wichtigste Einflussfaktor für das kindliche Mikrobiom ist die mütterliche Ernährung in der Schwangerschaft und während der Stillzeit. Wie in Tierstudien bereits gezeigt werden konnte, sind Bestandteile von mütterlichen Darmbakterien bereits in der Amnionflüssigkeit nachweisbar und interagieren mit dem fetalen Immunsystem [10]. Ebenso konnte in der Amnionflüssigkeit bei 50 geplanten Kaiserschnitten bakterielle DNA nachgewiesen werden [33]. Es wird postuliert, dass dieser frühe Kontakt mit bakteriellen Bestandteilen bereits einen Grundstein für das gesunde Mikrobiom und die Toleranz des Immunsystems bildet. Ein unkritischer Einsatz von Antibiotika in der Schwangerschaft führt zu Resistenzbildung und schädigt den gesunden Bakterienbesatz von Mutter und Kind [32].
Die Indikation zur antibiotischen Therapie in der Schwangerschaft sollte streng gestellt werden
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Zusammensetzung des Mikrobioms einem dynamischen Prozess unterliegt, der bereits im Mutterleib beginnt und sich zeitlebens verändert. Ethnische Unterschiede und Umweltbedingungen beeinflussen auch das vaginale Mikrobiom, sodass es keine generelle Definition der Komposition des gesunden Mikrobioms oder der Dysbiose gibt. Der Weg zur Beantwortung der Frage, welches Mikrobiom in der Schwangerschaft als gesund, dysbiotisch oder therapiebedürftig definiert wird, führt über groß angelegte longitudinale Studien mit Berücksichtigung dieser Faktoren.

Fazit für die Praxis

  • Das vaginale Mikrobiom verändert sich im Schwangerschaftsverlauf.
  • Das gesunde vaginale Mikrobiom variiert abhängig von Ethnie und Umweltbedingungen.
  • Die Dominanz von Lactobacillus spp. ist bei Frauen europäischer Herkunft ein Zeichen des gesunden vaginalen Mikrobioms.
  • Die Verminderung von Lactobacillus spp. und Vermehrung anderer Bakterienarten (bakterielle Vaginose) stellt einen Risikofaktor der Frühgeburt dar.
  • Für die Anwendung von Probiotika, die Lactobacillus spp. enthalten, gibt es bisher keine aussagekräftigen Daten zur Prävention der Frühgeburt.
  • Der Nachweis einer bestimmten Bakterienart (beispielsweise Ureaplasma, Mycoplasma, Gardnerella) ist nicht maßgebend für das Frühgeburtsrisiko und stellt allein keine Indikation für die antibiotische Therapie dar.
  • Bei symptomatischer bakterieller Vaginose oder Nachweis eines fakultativ pathogenen Keims und zusätzlichem Risikofaktor ist die antibiotische Therapie indiziert.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

S. Feigl und H. Fluhr geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Unsere Produktempfehlungen

Gynäkologische Endokrinologie

Print-Titel

 Schwerpunktzeitschrift für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin • Aktuelle Entwicklungen • Praxisrelevante Informationen 4 Hefte pro Jahr Normalpreis 141,34 € Weiterbildung ...

e.Med Interdisziplinär

Kombi-Abonnement

Für Ihren Erfolg in Klinik und Praxis - Die beste Hilfe in Ihrem Arbeitsalltag

Mit e.Med Interdisziplinär erhalten Sie Zugang zu allen CME-Fortbildungen und Fachzeitschriften auf SpringerMedizin.de.

e.Med Gynäkologie

Kombi-Abonnement

Mit e.Med Gynäkologie erhalten Sie Zugang zu CME-Fortbildungen der beiden Fachgebiete, den Premium-Inhalten der Fachzeitschriften, inklusive einer gedruckten gynäkologischen oder urologischen Zeitschrift Ihrer Wahl.

Literatur
1.
Zurück zum Zitat Goldenberg RL, Culhane JF, Iams JD et al (2008) Epidemiology and causes of preterm birth. Lancet 371(9606):75–84CrossRef Goldenberg RL, Culhane JF, Iams JD et al (2008) Epidemiology and causes of preterm birth. Lancet 371(9606):75–84CrossRef
2.
Zurück zum Zitat Romero R, Hassan SS, Gajer P et al (2014) The vaginal microbiota of pregnant women who subsequently have spontaneous preterm labor and delivery and those with a normal delivery at term. Microbiome 2:18CrossRef Romero R, Hassan SS, Gajer P et al (2014) The vaginal microbiota of pregnant women who subsequently have spontaneous preterm labor and delivery and those with a normal delivery at term. Microbiome 2:18CrossRef
3.
Zurück zum Zitat Vogel JP, Chawanpaiboon S, Moller AB et al (2018) The global epidemiology of preterm birth. Best Pract Res Clin Obstet Gynaecol 52:3–12CrossRef Vogel JP, Chawanpaiboon S, Moller AB et al (2018) The global epidemiology of preterm birth. Best Pract Res Clin Obstet Gynaecol 52:3–12CrossRef
4.
Zurück zum Zitat Saraf VS, Sheikh SA, Ahmad A et al (2021) Vaginal microbiome: normalcy vs dysbiosis. Arch Microbiol 203(7):3793–3802CrossRef Saraf VS, Sheikh SA, Ahmad A et al (2021) Vaginal microbiome: normalcy vs dysbiosis. Arch Microbiol 203(7):3793–3802CrossRef
5.
Zurück zum Zitat Coudray MS, Madhivanan P (2020) Bacterial vaginosis—A brief synopsis of the literature. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 245:143–148CrossRef Coudray MS, Madhivanan P (2020) Bacterial vaginosis—A brief synopsis of the literature. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 245:143–148CrossRef
6.
Zurück zum Zitat Amsel R, Totten PA, Spiegel CA et al (1983) Nonspecific vaginitis. Diagnostic criteria and microbial and epidemiologic associations. Am J Med 74(1):14–22CrossRef Amsel R, Totten PA, Spiegel CA et al (1983) Nonspecific vaginitis. Diagnostic criteria and microbial and epidemiologic associations. Am J Med 74(1):14–22CrossRef
7.
Zurück zum Zitat Brown RG, Al-Memar M, Marchesi JR et al (2019) Establishment of vaginal microbiota composition in early pregnancy and its association with subsequent preterm prelabor rupture of the fetal membranes. Transl Res 207:30–43CrossRef Brown RG, Al-Memar M, Marchesi JR et al (2019) Establishment of vaginal microbiota composition in early pregnancy and its association with subsequent preterm prelabor rupture of the fetal membranes. Transl Res 207:30–43CrossRef
8.
Zurück zum Zitat Brown RG, Marchesi JR, Lee YS et al (2018) Vaginal dysbiosis increases risk of preterm fetal membrane rupture, neonatal sepsis and is exacerbated by erythromycin. BMC Med 16(1):9CrossRef Brown RG, Marchesi JR, Lee YS et al (2018) Vaginal dysbiosis increases risk of preterm fetal membrane rupture, neonatal sepsis and is exacerbated by erythromycin. BMC Med 16(1):9CrossRef
9.
Zurück zum Zitat Berger R, Abele H, Bahlmann F et al (2019) Prevention and Therapy of Preterm Birth. Guideline of the DGGG, OEGGG and SGGG (S2k Level, AWMF Registry Number 015/025, February 2019)—Part 1 with Recommendations on the Epidemiology, Etiology, Prediction, Primary and Secondary Prevention of Preterm Birth. Z Geburtshilfe Neonatol 223(5):304–316PubMed Berger R, Abele H, Bahlmann F et al (2019) Prevention and Therapy of Preterm Birth. Guideline of the DGGG, OEGGG and SGGG (S2k Level, AWMF Registry Number 015/025, February 2019)—Part 1 with Recommendations on the Epidemiology, Etiology, Prediction, Primary and Secondary Prevention of Preterm Birth. Z Geburtshilfe Neonatol 223(5):304–316PubMed
10.
Zurück zum Zitat Valentine G, Chu DM, Stewart CJ et al (2018) Relationships between perinatal interventions, maternal-infant microbiomes, and neonatal outcomes. Clin Perinatol 45(2):339–355CrossRef Valentine G, Chu DM, Stewart CJ et al (2018) Relationships between perinatal interventions, maternal-infant microbiomes, and neonatal outcomes. Clin Perinatol 45(2):339–355CrossRef
11.
Zurück zum Zitat Aagaard K, Riehle K, Ma J et al (2012) A metagenomic approach to characterization of the vaginal microbiome signature in pregnancy. Plos One 7(6):e36466CrossRef Aagaard K, Riehle K, Ma J et al (2012) A metagenomic approach to characterization of the vaginal microbiome signature in pregnancy. Plos One 7(6):e36466CrossRef
12.
Zurück zum Zitat Romero R, Hassan SS, Gajer P et al (2014) The composition and stability of the vaginal microbiota of normal pregnant women is different from that of non-pregnant women. Microbiome 2(1):4CrossRef Romero R, Hassan SS, Gajer P et al (2014) The composition and stability of the vaginal microbiota of normal pregnant women is different from that of non-pregnant women. Microbiome 2(1):4CrossRef
13.
Zurück zum Zitat McGregor JA, French JI, Seo K (1993) Premature rupture of membranes and bacterial vaginosis. Am J Obstet Gynecol 169(2 Pt 2):463–466CrossRef McGregor JA, French JI, Seo K (1993) Premature rupture of membranes and bacterial vaginosis. Am J Obstet Gynecol 169(2 Pt 2):463–466CrossRef
14.
Zurück zum Zitat Petricevic L, Domig KJ, Nierscher FJ et al (2014) Characterisation of the vaginal Lactobacillus microbiota associated with preterm delivery. Sci Rep 4:5136CrossRef Petricevic L, Domig KJ, Nierscher FJ et al (2014) Characterisation of the vaginal Lactobacillus microbiota associated with preterm delivery. Sci Rep 4:5136CrossRef
15.
Zurück zum Zitat Kanninen TT, Quist-Nelson J, Sisti G et al (2019) Chlamydia trachomatis screening in preterm labor: a systematic review and meta-analysis. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 240:242–247CrossRef Kanninen TT, Quist-Nelson J, Sisti G et al (2019) Chlamydia trachomatis screening in preterm labor: a systematic review and meta-analysis. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 240:242–247CrossRef
16.
Zurück zum Zitat Burdette ER, Young MR, Dude CM et al (2021) Association of delayed treatment of chlamydial infection and gonorrhea in pregnancy and preterm birth. Sex Transm Dis 48(12):925–931CrossRef Burdette ER, Young MR, Dude CM et al (2021) Association of delayed treatment of chlamydial infection and gonorrhea in pregnancy and preterm birth. Sex Transm Dis 48(12):925–931CrossRef
17.
Zurück zum Zitat Gao R, Liu B, Yang W et al (2021) Association of maternal sexually transmitted infections with risk of preterm birth in the United States. Jama Netw Open 4(11):e2133413CrossRef Gao R, Liu B, Yang W et al (2021) Association of maternal sexually transmitted infections with risk of preterm birth in the United States. Jama Netw Open 4(11):e2133413CrossRef
18.
Zurück zum Zitat Olson-Chen C, Balaram K, Hackney DN (2018) Chlamydia trachomatis and adverse pregnancy outcomes: meta-analysis of patients with and without infection. Matern Child Health J 22(6):812–821CrossRef Olson-Chen C, Balaram K, Hackney DN (2018) Chlamydia trachomatis and adverse pregnancy outcomes: meta-analysis of patients with and without infection. Matern Child Health J 22(6):812–821CrossRef
19.
Zurück zum Zitat Van Gerwen OT, Craig-Kuhn MC, Jones AT et al (2021) Trichomoniasis and adverse birth outcomes: a systematic review and meta-analysis. BJOG 128(12):1907–1915CrossRef Van Gerwen OT, Craig-Kuhn MC, Jones AT et al (2021) Trichomoniasis and adverse birth outcomes: a systematic review and meta-analysis. BJOG 128(12):1907–1915CrossRef
20.
Zurück zum Zitat Haahr T, Ersbøll AS, Karlsen MA et al (2016) Treatment of bacterial vaginosis in pregnancy in order to reduce the risk of spontaneous preterm delivery—a clinical recommendation. Acta Obstet Gynecol Scand 95(8):850–860CrossRef Haahr T, Ersbøll AS, Karlsen MA et al (2016) Treatment of bacterial vaginosis in pregnancy in order to reduce the risk of spontaneous preterm delivery—a clinical recommendation. Acta Obstet Gynecol Scand 95(8):850–860CrossRef
21.
Zurück zum Zitat Zöllkau J, Pieper DH, Pastuschek J et al (2021) Lethal neonatal respiratory failure by perinatal transmission of ureaplasma parvum after maternal PPROM. Z Geburtshilfe Neonatol 225(4):361–365CrossRef Zöllkau J, Pieper DH, Pastuschek J et al (2021) Lethal neonatal respiratory failure by perinatal transmission of ureaplasma parvum after maternal PPROM. Z Geburtshilfe Neonatol 225(4):361–365CrossRef
22.
Zurück zum Zitat Venturelli N, Zeis A, De Beritto T et al (2021) Ureasplasma and its role in adverse perinatal outcomes: a review. Neoreviews 22(9):e574–e584CrossRef Venturelli N, Zeis A, De Beritto T et al (2021) Ureasplasma and its role in adverse perinatal outcomes: a review. Neoreviews 22(9):e574–e584CrossRef
23.
Zurück zum Zitat Cunha GKP, Quintana SM (2022) Genital mycoplasma infection and spontaneous preterm birth outcome: a prospective cohort study. BJOG 129(2):273–281CrossRef Cunha GKP, Quintana SM (2022) Genital mycoplasma infection and spontaneous preterm birth outcome: a prospective cohort study. BJOG 129(2):273–281CrossRef
24.
Zurück zum Zitat Miyoshi Y, Suga S, Sugimi S et al (2022) Vaginal Ureaplasma urealyticum or mycoplasma hominis and preterm delivery in women with threatened preterm labor. J Matern Fetal Neonatal Med 35(5):878–883CrossRef Miyoshi Y, Suga S, Sugimi S et al (2022) Vaginal Ureaplasma urealyticum or mycoplasma hominis and preterm delivery in women with threatened preterm labor. J Matern Fetal Neonatal Med 35(5):878–883CrossRef
25.
Zurück zum Zitat Capoccia R, Greub G, Baud D (2013) Ureaplasma urealyticum, mycoplasma hominis and adverse pregnancy outcomes. Curr Opin Infect Dis 26(3):231–240CrossRef Capoccia R, Greub G, Baud D (2013) Ureaplasma urealyticum, mycoplasma hominis and adverse pregnancy outcomes. Curr Opin Infect Dis 26(3):231–240CrossRef
26.
Zurück zum Zitat Sprong KE, Mabenge M, Wright CA et al (2020) Ureaplasma species and preterm birth: current perspectives. Crit Rev Microbiol 46(2):169–181CrossRef Sprong KE, Mabenge M, Wright CA et al (2020) Ureaplasma species and preterm birth: current perspectives. Crit Rev Microbiol 46(2):169–181CrossRef
27.
Zurück zum Zitat Stout MJ, Zhou Y, Wylie KM et al (2017) Early pregnancy vaginal microbiome trends and preterm birth. Am J Obstet Gynecol 217(3):356.e1–356e18CrossRef Stout MJ, Zhou Y, Wylie KM et al (2017) Early pregnancy vaginal microbiome trends and preterm birth. Am J Obstet Gynecol 217(3):356.e1–356e18CrossRef
28.
Zurück zum Zitat Wolf MF, Sgayer I, Miron D et al (2020) A novel extended prophylactic antibiotic regimen in preterm pre-labor rupture of membranes: a randomized trial. Int J Infect Dis 96:254–259CrossRef Wolf MF, Sgayer I, Miron D et al (2020) A novel extended prophylactic antibiotic regimen in preterm pre-labor rupture of membranes: a randomized trial. Int J Infect Dis 96:254–259CrossRef
29.
Zurück zum Zitat DiGiulio DB, Callahan BJ, McMurdie PJ et al (2015) Temporal and spatial variation of the human microbiota during pregnancy. Proc Natl Acad Sci U S A 112(35):11060–11065CrossRef DiGiulio DB, Callahan BJ, McMurdie PJ et al (2015) Temporal and spatial variation of the human microbiota during pregnancy. Proc Natl Acad Sci U S A 112(35):11060–11065CrossRef
30.
Zurück zum Zitat Yadav J, Das V, Kumar N et al (2022) Vaginal probiotics as an adjunct to antibiotic prophylaxis in the management of preterm premature rupture of the membranes. J Obstet Gynaecol 42(5):1037–1042CrossRef Yadav J, Das V, Kumar N et al (2022) Vaginal probiotics as an adjunct to antibiotic prophylaxis in the management of preterm premature rupture of the membranes. J Obstet Gynaecol 42(5):1037–1042CrossRef
31.
Zurück zum Zitat Borges S, Silva J, Teixeira P (2014) The role of lactobacilli and probiotics in maintaining vaginal health. Arch Gynecol Obstet 289(3):479–489CrossRef Borges S, Silva J, Teixeira P (2014) The role of lactobacilli and probiotics in maintaining vaginal health. Arch Gynecol Obstet 289(3):479–489CrossRef
32.
Zurück zum Zitat Wang S, Egan M, Ryan CA et al (2020) A good start in life is important-perinatal factors dictate early microbiota development and longer term maturation. FEMS Microbiol Rev 44(6):763–781CrossRef Wang S, Egan M, Ryan CA et al (2020) A good start in life is important-perinatal factors dictate early microbiota development and longer term maturation. FEMS Microbiol Rev 44(6):763–781CrossRef
33.
Zurück zum Zitat Stinson LF, Boyce MC, Payne MS et al (2019) The Not-so-Sterile Womb: Evidence That the Human Fetus Is Exposed to Bacteria Prior to Birth. Front Microbiol 10:1124CrossRef Stinson LF, Boyce MC, Payne MS et al (2019) The Not-so-Sterile Womb: Evidence That the Human Fetus Is Exposed to Bacteria Prior to Birth. Front Microbiol 10:1124CrossRef
Metadaten
Titel
Vaginales Mikrobiom und Frühgeburtlichkeit
verfasst von
Dr. Sarah Feigl
Univ.-Prof. Dr. Herbert Fluhr, MHBA
Publikationsdatum
06.09.2022
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Gynäkologische Endokrinologie / Ausgabe 4/2022
Print ISSN: 1610-2894
Elektronische ISSN: 1610-2908
DOI
https://doi.org/10.1007/s10304-022-00471-5

Weitere Artikel der Ausgabe 4/2022

Gynäkologische Endokrinologie 4/2022 Zur Ausgabe

Mitteilungen der DMG

Mitteilungen der DMG

Update Gynäkologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert – ganz bequem per eMail.