Erschienen in:
10.09.2021 | Pneumonie | CME
Therapie von Lungenfibrosen bei rheumatischen Systemerkrankungen (neue Therapien)
verfasst von:
Katharina Buschulte, Anna-Maria Hoffmann-Vold, Rucsandra Dobrota, Philipp Höger, Andreas Krause, Prof. Dr. med. Michael Kreuter
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 8/2021
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Zusammenfassung
Eine interstitielle Lungenerkrankung stellt eine relevante Organmanifestation bei vielen rheumatischen Systemerkrankungen dar (CTD-ILD [„connective tissue disease-interstitial lung disease“]). In 10 % der Fälle geht eine Lungenfibrose einer zugrunde liegenden Systemerkrankung sogar voraus. Häufig sind CTD-ILDs mit einer schlechten Prognose assoziiert. Daher ist es wichtig, Patienten mit rheumatischen Systemerkrankungen früh und regelmäßig auf das Vorliegen einer ILD („interstitial lung disease“) hin zu untersuchen. Therapieentscheidungen, besonders bezogen auf die Einleitung einer spezifischen Therapie, sollten gemeinsam von Pneumologe und Rheumatologe getroffen werden. Die Therapien beruhen nur in wenigen Fällen auf randomisierten Studien, meist gehen diese auf Fallkontrollstudien zurück. Bei systemischer Sklerose-assoziierter ILD (SSc-ILD) ist neben einer immunsuppressiven Therapie nun auch eine antifibrotische Therapie mit Nintedanib zugelassen. Bei anderen CTD-ILDs ist eine antifibrotische Therapie je nach Grunderkrankung entsprechend einer progredient fibrosierenden ILD interdisziplinär zu diskutieren.