2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Interventionelle Sonographie
verfasst von : Dr. Jessica Mertens, Priv.-Doz. Dr. Guido Michels, Dr. Stefanie Hauslaib, Dr. Natalie Jaspers
Erschienen in: Sonographie – organ- und leitsymptomorientiert
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Alles, was sonographisch sichtbar ist, ist fast immer auch sonographisch gezielt punktierbar: »There is no body cavity that cannot be reached with a No.1-gauge needle and a good strong arm« (S. Shem, House of God).Was man nicht sicher sonographisch sieht, kann man nicht sicher punktieren.Fokale Organveränderungen zeigen sonographisch bzw. bildmorphologisch nur manchmal eindeutige Kriterien, welche eine definitive Diagnose ermöglichen.Eine Aneinanderreihung aller verfügbaren bildgebenden Verfahren ist weder ökonomisch vertretbar noch in vielen Fällen medizinisch sinnvoll.Die sonographische, gezielte Punktion hat eine hohe Erfolgsrate, ist risikoarm und kostengunstig, rasch verfügbar und kann z. T. ambulant durchgeführt werden.Die Indikation sollte, in Kenntnis der möglichen, wenn auch seltenen Komplikationen, streng gestellt werden.Die Wahl der Punktionstechnik (◘ Abb. 7.1) ist in erster Linie von der persönlichen Präferenz und Punktionserfahrung abhängig, jede Technik hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.