Herzerkrankungen nehmen weiterhin den traurigen Spitzenplatz in der Statistik der häufigsten Todesursachen ein. Dennoch sind gesundheitliche Strategien zur Vermeidung des Herztodes als drängendes Problem von der Regierungskoalition nicht formuliert worden, ebenso wenig wird die Forschung auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausreichend gefördert. Im Rahmen der 85. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie — Herz- und Kreislaufforschung e. V. wurde nun eine nationale Agenda „Kampf dem Herztod“ gefordert. Damit soll ins Bewusstsein gerückt werden, dass Herzerkrankungen nicht nur sehr häufig sind und ein langes Leiden verursachen, sondern auch einen vermeidbaren vorzeitigen Tod. Als die zentralen Herausforderungen für die Kardiologie wurden im Rahmen des Kongresses Nachwuchsförderung, Versorgungsforschung und Qualitätssicherung thematisiert.