Erschienen in:
01.08.2021 | Tachykarde Herzrhythmusstörungen | CME
Medikamentöse Therapie des Kreislaufschocks
verfasst von:
Prof. Dr. med. Reimer Riessen, Rubi Stephani Hellwege, M.Sc.
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 6/2021
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Zusammenfassung
Ein Kreislaufschock erfordert neben einer kausalen Therapie der wichtigsten pathologischen Ursachen eine supportive medikamentöse Behandlung, die durch ein hämodynamisches Monitoring gesteuert wird. Basierend auf der individuellen Einschätzung des Volumenstatus, des Perfusionsstatus und des kardialen Status sollten folgende Therapieziele erreicht werden: 1. Normalisierung des intra- und extravasalen Flüssigkeitsvolumens; 2. Sicherung eines ausreichenden Perfusionsdrucks und einer ausreichenden Organperfusion; 3. Optimierung der kardialen Funktion inklusive Schutz eines ischämischen oder erschöpften Myokards vor Überlastung. Die wichtigsten therapeutischen Substanzen sind balancierte Elektrolytlösungen und der Vasopressor Noradrenalin. Für die Gabe alternativer Medikamente gibt es nur wenig wissenschaftliche Evidenz, sodass ihr Einsatz gut begründet und ihr Effekt im Rahmen des Monitorings engmaschig überwacht und bewertet werden sollte.