Erschienen in:
09.03.2022 | Schwerpunkt
Katheterablation von Kammertachykardien bei Patienten mit struktureller Herzerkrankung
verfasst von:
F. Lindemann, MD, A. Darma, MD, G. Hindricks, MD
Erschienen in:
Herz
|
Ausgabe 2/2022
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Zusammenfassung
Die ventrikuläre Herzrhythmusstörung ist eine potenziell lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung. Ventrikuläre Tachykardie (VT) bei Patienten mit struktureller Herzerkrankung birgt ein erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Herztod. Die interventionelle Radiofrequenzkatheterablation rückt zunehmend in den Fokus der Therapie, um ventrikuläre Rhythmusstörung zu behandeln. Bisher konnte keine randomisierte Studie eine Mortalitätsreduktion nachweisen, jedoch zeigte sich je nach bestehender Kardiomyopathie, dass die interventionelle VT-Ablation effektiver zur Rhythmusstabilisierung ist als die antiarrhythmische Therapie und konsekutiv mit einer verbesserten Lebensqualität durch reduzierte ICD(implantierbarer Kardioverter-Defibrillator)-Therapien einhergeht. Ziel dieser Arbeit ist es, die Pathophysiologie, den Mechanismus und die Therapie bei VT mit strukturellen Herzerkrankungen zu diskutieren, um die Rolle der Katheterablation zu definieren.