Zusammenfassung
Die alpha2-Lamininopathie (sog. Merosin-negative CMD, MDC 1A), deren Klinik und Therapie im vorliegenden Kapitel beschrieben werden, ist mit ca. 30–40% aller CMDs in der kaukasischen Bevölkerung die häufigste Form der kongenitalen Muskeldystrophien. Der Beginn kann schon pränatal sein; die Mütter berichten von verminderten fetalen Bewegungen. Postnatal fallen Muskelschwäche und erniedrigter Muskeltonus auf; die Kinder können unterschiedlich stark ausgeprägte respiratorische Probleme haben, in der Regel nicht so im Vordergrund stehend wie bei der kongenitalen Form der DM 1. Neben der MDC 1A wird auch die MDC 1B in diesem Kapitel beschrieben.