Zusammenfassung
In diesem Beitrag von Mechthild Paul, Leiterin des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), werden die Beweggründe für die Entwicklung des Konzepts „Frühe Hilfen“ als ein Unterstützungsangebot für (werdende) Eltern ab der Schwangerschaft und mit Kindern bis zum 3. Lebensjahr, insbesondere in belastenden Lebenslagen erläutert. Sie beschreibt den fachlichen Diskurs um die Ausgestaltung und den Wandel vom Projekt zum Regelangebot zur Verbesserung der Versorgung und Entwicklung von Kindern von 2006 bis heute. Erläutert werden der Fokus auf die frühe Kindheit, das Spannungsfeld zwischen Förderung und Kontrolle und die Verankerung der Frühen Hilfen in der Gesetzgebung. Dabei wird die Bedeutung einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe betont und als Kernstück der Frühen Hilfen beschrieben.