Erschienen in:
02.04.2020 | Solide Tumoren | CME-Topic
Diagnostik und Therapie der tumorbedingten Hyperkalzämie
verfasst von:
PD Dr. P. G. Hemmati
Erschienen in:
best practice onkologie
|
Ausgabe 4/2020
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hyperkalzämie findet sich im klinischen Alltag regelmäßig. Zu den häufigsten Ursachen zählen primärer Hyperparathyreoidismus und Malignome wie solide Tumoren und hämatologische Neoplasien. Bei Erstgenannten ist die Hyperkalzämie mit fortgeschrittenem Stadium und schlechter Prognose verbunden. Wegen unspezifischer Symptome und Vorliegen von Komorbiditäten wird die Hyperkalzämie bei Patienten mit Tumorerkrankung häufig erst spät erkannt. Neben Ursachensuche mittels eines differenziellen Algorithmus steht die bedarfsgerechte Therapie der Hyperkalzämie im Vordergrund. Je nach Ausmaß, klinischer Symptomatik und Schnelligkeit der Entwicklung ist die Hyperkalzämie eine Notfallsituation. Zu den wichtigsten Therapiemaßnahmen gehören Rehydratation, Gabe von Bisphosphonaten sowie Glukokortikoiden bei steroidsensitiver Grunderkrankung und ggf. Rhythmusstabilisierung. Dieses und weitere klinisch relevante Aspekte der tumorbedingten Hyperkalzämie werden hier erörtert.