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2012 | Buch | 2. Auflage

Lehrbuch Tertiale Notfall- und Intensivmedizin

herausgegeben von: Dr. Thomas Hamp, David Weidenauer

Verlag: Springer Vienna

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Über dieses Buch

Das komplette Basiswissen zur Notfallmedizin, Anästhesie und Intensivmedizin wird übersichtlich und praxisrelevant dargestellt. Innovativ ist der fallbezogene und interdisziplinäre Zugang, der sich an das neue Curriculum der Medizin anlehnt und speziell auf die Bedürfnisse der Studenten zugeschnitten ist. Der Lehrstoff wird übersichtlich gegliedert, didaktisch aufbereitet und durch zahlreiche Abbildungen und Fotos veranschaulicht. Integrierte Wiederholungsfragen am Ende jedes Kapitels machen das Buch für jeden Studenten zur perfekten Vorbereitung auf die Prüfung!

Das Buch entstand in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kliniken der Medizinischen Universität Wien. Die 2. Auflage wurde optimiert; wichtige Kapitel, wie Anaphylaxie, ABCDE-Schema und Hypertensiver Notfall wurden ergänzt und aktuellste Guidelines, z. B. zur Reanimation und zum Akuten Koronarsyndrom, eingearbeitet, so dass sich das Buch nun noch aktueller und benutzerfreundlicher präsentiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1.. Manuelle Kompetenzen
Zusammenfassung
Bei Punktions- und Arbeitstechniken gibt es zahlreiche Varianten, Vorlieben und Tricks der Durchführenden. Manuelle Fertigkeiten lernt man daher am besten unter Anleitung erfahrener Ärzte/Ärztinnen direkt am Patientenbett.
Thomas Hamp, David Weidenauer
2.. Einführung in die Aufgaben der Intensivmedizin
Zusammenfassung
Die Rettung findet in der Wohnung einen komatösen Patienten vor, der sich als bekannter Diabetiker laut Angaben der Angehörigen in suizidaler Absicht mehrere Ampullen Insulin verabreicht hat. Der Patient atmet spontan, der GCS beträgt 3 und der Blutdruck liegt bei 80/50 mmHg. Der Blutzuckerwert ist so niedrig, dass ihn das Messgerät nicht anzeigen kann. Trotz mehrerer hochprozentiger Glukoseinfusionen bessert sich der Zustand des Patienten nicht. Er wird daraufhin intubiert und zur weiteren Betreuung mit Voranmeldung auf eine Intensivstation transportiert. Dort wird der Patient weiter überwacht und er erhält noch zahlreiche weitere Glukoseinfusionen, bis sich der Zustand nach mehreren Stunden stabilisiert. Der Patient kann wenig später extubiert und die psychiatrische Therapie begonnen werden.
T. Hamp, C. Sitzwohl, D. Weidenauer, H. Domanovits, A. Bartunek, M. Hiesmayr, U. Holzinger
3.. Notfall- und Intensivmedizin bei speziellen Krankheitsbildern
Zusammenfassung
Ein 63-jähriger Mann bricht beim Tennisspielen zusammen und bleibt reglos liegen. Die anwesenden Personen können keine Atmung feststellen. Eine Person beginnt sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung, während eine andere die Rettung ruft. Ein sich in der Nähe befindender AED wird geholt. Die Rettung trifft 9 min nach dem Kollaps ein und setzt die Reanimationsmaßnahmen fort. Bisher wurden zwei Schocks vom AED abgegeben. Der EKG-Monitor des Rettungsteams zeigt Kammerflimmern, der Patient wird erneut defibrilliert sowie die Herzdruckmassage und Beatmung fortgesetzt. Nach zwei weiteren Minuten ist bei der Rhythmusanalyse ein Sinusrhythmus mit ventrikulären Extrasystolen zu erkennen. Der Notarzt tastet einen schwachen Puls. Der Patient beginnt spontan zu atmen, bleibt aber ohne Bewusstsein und wird daraufhin mit Midazolam und Fentanyl analgosediert und dann intubiert. Der Patient wird entsprechend dem ABCDE-Schema untersucht und behandelt.
D. Weidenauer, T. Hamp, M. Holzer, M. Krawany, W. Schreiber, M. Röggla, C. Wolf, T. Neunteufl, G. Delle-Karth, J. Holfeld, H. Domanovits, M. Hülsmann, R. Gottardi, M. Czerny, T. Staudinger, A. Laggner, C. Sitzwohl, A. Holzer, H. Hetz, C. Madl, P. Metnitz, M. Krammel, M. Winnisch, P. Fridrich, M. Hüpfl, M. Frossard, R. Frey, S. Knapp, D. Zimpfer, A. Zuckermann, G. Trittenwein
4.. Anästhesie
Zusammenfassung
Anästhesie kommt aus dem Griechischen und bedeutet „ohne Empfindung“; Narkose kommt ebenfalls aus dem Griechischen und bedeutet „in Schlaf versetzten“. Die Anästhesie entstand aus der Notwendigkeit, chirurgische Eingriffe durch Ausschaltung der dabei entstehenden Schmerzen zu ermöglichen. In Ägypten und Griechenland wurde bereits lange vor Christus die schmerzstillende Wirkung von Opium genutzt, was im Mittelalter allerdings wieder in Vergessenheit geriet und PatientInnen bei vollem Bewusstsein oder im Alkoholrausch operiert wurden. Mit der Einführung von Äther und Lachgas als Narkosemittel (Mitte des 19. Jh.) begann die moderne Ära der Anästhesie. Es folgte eine rasante Weiterentwicklung von Medikamenten und Equipment, sodass aus der anfangs reinen Schmerzausschaltung ein komplexes Fachgebiet wurde. Heute umfasst das Fachgebiet der Anästhesie die perioperative Betreuung der PatientInnen (Präanästhesievisite — Narkose für die Operation — Nachbetreuung im Aufwachraum) und die Behandlung von kritisch Kranken auf der Intensivstation.
T. Hamp, A. Bartunek, A. Aigner, C. Seybold, P. Fridrich, W. Plöchl
5.. Notfallradiologie
Zusammenfassung
Eine 16-jährige Patientin kommt in die Notfallambulanz. Sie berichtet über seit einer Woche zunehmende Bauchschmerzen im rechten und linken Unterbauch. Am Vortag litt sie unter massiven Schmerzen im rechten Unterbauch mit mehrmaligem Erbrechen. Bei der klinischen Untersuchung des Abdomens bestehen deutlicher Druckschmerz und Abwehrspannung im rechten Unterbauch (klinisch „akutes Abdomen“). Das Labor zeigt keine wesentliche Erhöhung der Entzündungsparameter (minimale Leukozytose: 10,2 G/l) und auch sonst keine auffälligen Parameter. Aus der Anamnese ergibt sich ein St. p. Appendektomie vor einem Jahr.
S. Pötter-Lang, F. Kainberger
6.. Kurzprofil wichtiger Medikamente
D. Weidenauer, W. Schreiber
Backmatter
Metadaten
Titel
Lehrbuch Tertiale Notfall- und Intensivmedizin
herausgegeben von
Dr. Thomas Hamp
David Weidenauer
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Springer Vienna
Electronic ISBN
978-3-7091-1013-3
Print ISBN
978-3-7091-1012-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1013-3