Erschienen in:
22.02.2023 | Lymphome | Journal club
Non-Hodgkin-Lymphome
Langzeitergebnisse zur Therapie mit HD-AraC und ASCT beim Mantelzelllymphom
verfasst von:
Prof. Dr. med. Erhard Hiller
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 1-2/2023
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Das Mantelzelllymphom (MCL) macht etwa 6-8 % aller Non-Hodgkin-Lymphome aus und betrifft vor allem ältere Menschen männlichen Geschlechts. In nahezu 90 % der Fälle liegt eine Knochenmarkinfiltration vor. Pathognomonisch für die Erkrankung ist die Translokation t(11;14)(q13;q23). Diese genetische Veränderung führt zu einer Überexpression des Regulationsproteins Cyclin D1. Trotz der Eingruppierung des MCL in die indolenten Lymphome kommt es klinisch meist zu einem aggressiven Verlauf mit kurzer Remissionsdauer, auch wenn die Erkrankung initial auf eine Chemotherapie angesprochen hat. Der Lymphoma International Prognostic Index (MIPI) erlaubt die Einteilung in "niedriges Risiko", "intermediäres Risiko" und "hohes Risiko". Die Prognose beim MCL kann zusätzlich anhand des Proliferationsfaktors Ki-67 noch schärfer definiert werden (MIPI-c, "combined MIPI"). …