Erschienen in:
14.04.2021 | Magnetresonanztomografie | Leitthema
Verletzungen der Finger mit Fokus auf die Bandstrukturen
verfasst von:
PD Dr. med. T. Bayer
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ligamentäre Läsionen der Finger gehören zu den häufigsten Alltagsverletzungen und resultieren meist aus Distorsion oder Überlastung. Zahlreiche Untersuchungstechniken stehen zur dedizierten radiologischen Diagnostik der teils komplexen Verletzungsmuster zur Verfügung.
Fragestellung
Erstellung einer Übersichtsarbeit zur radiologischen Diagnostik der Bandstrukturen der Fingergelenke inklusive der Vorstellung anatomischer, biomechanischer und therapeutischer Aspekte.
Material und Methoden
Darstellung der Anatomie und Biomechanik sowie der häufigsten Traumamechanismen der Bandstrukturen der Fingergelenke. Aufbereitung der Literatur, Diskussion von aktuellen Arbeiten und diagnostischen Expertenempfehlungen.
Ergebnisse
Zu den relevanten Bandstrukturen zählen insbesondere die Kollateralbänder, Ringbänder, volaren Platten und Sehnen. Das Ziel der radiologischen Diagnostik ist die genaue Festlegung des Verletzungsmusters und die Differenzierung zwischen einfachen und komplizierten Bandläsionen. In unklaren Fällen hat sich die Magnetresonanztomographie (MRT) für die weiterführende Diagnostik etabliert, da sie eine kontrastreiche Weichteildarstellung teils in Submillimeter-Auflösung ermöglicht.
Schlussfolgerung
Die präzise Differenzialdiagnostik von Fingerverletzungen umfasst heute alle radiologischen Modalitäten, wodurch die Festlegung einer adäquaten Therapie und die Vermeidung von Folgeschäden auf hohem Standard gewährleistet werden.