Erschienen in:
10.10.2017 | Magnetresonanztomografie | Leitthema
Besonderheiten der Magnetresonanztomographie nach operativer Schulterintervention
verfasst von:
U. L. Fahlenkamp, C. Gerhardt, PD Dr. K.-G. A. Hermann
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 11/2017
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Zusammenfassung
Das Schultergelenk stellt für jeden Radiologen bereits in der primären Diagnostik eine Herausforderung dar. Viele Bildbefunde, welche bei einer nicht therapierten Schulter als eindeutig pathologisch zu bewerten sind, müssen im postoperativen Setting als kritisch bewertet werden. Artefakte durch Implantate oder Metallabrieb stellen eine große Hürde der postoperativen Magnetresonanztomographie dar. Klassische Methoden, um Artefakte durch Fremdmaterial so gering wie möglich zu halten, bestehen in der Anwendung von Turbo-Spin-Echo-Sequenzen sowie in der Erhöhung der Bandbreite oder der Reduktion der Voxelgröße. Mittlerweile haben einige Anbieter jedoch spezielle Sequenzen zur Reduktion von Metallartefakten entwickelt. In Abhängigkeit von der erfolgten Schulteroperation müssen verschiedene Bildbefunde berücksichtigt werden. Dieser Übersichtsartikel geht insbesondere auf die subakromiale Dekompression, die Rekonstruktion der Rotatorenmanschette, Operationen am Labrum sowie Bizepstenodesen ein und beschreibt typische postoperative Befunde.