Erschienen in:
09.10.2020 | Herzinsuffizienz | Schwerpunkt: Kardioonkologie
Mechanismen der Kardiotoxizität onkologischer Therapien
verfasst von:
PD Dr. med. L. H. Lehmann, Prof. Dr. med. S. Fröhling
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 11/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Onkologische Therapien zeigen am Herz-Kreislauf-System eine Reihe unerwünschter Wirkungen. Insbesondere neuere Therapien sind diesbezüglich unzureichend verstanden, und klinische Daten fehlen bei der Interpretation neuer kardialer Komplikationen.
Ziel der Arbeit
Der vorliegende Beitrag bietet einen Überblick über die Mechanismen kardialer Nebenwirkungen bestimmter onkologischer Therapien.
Material und Methoden
Die Übersichtsarbeit bezieht sich im Wesentlichen auf Daten präklinischer Untersuchungen.
Ergebnisse
Zahlreiche toxische Nebenwirkungen wurde bereits in präklinischen Modellen vorbeschrieben. Für bestimmte Gruppen von Medikamenten (z. B. Anthrazykline, Tyrosinkinaseinhibitoren, Immun-Checkpoint-Inhibitoren) sind die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen aber nicht abschließend geklärt.
Schlussfolgerung
Basierend auf den bekannten molekularen Mechanismen von Kardiotoxizität erschließen sich möglicherweise verbesserte klinische Entscheidungswege. Ein besseres Verständnis ermöglicht auch neue Einblicke in die Pathophysiologie kardialer Erkrankungen. Ziel wird sein, die Ergebnisse translational zu nutzen und in geeigneten kardioonkologischen Einheiten klinisch umzusetzen.