In den Stillstand entlassen, so titelte ein Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) vom 5. Juli 2020 und machte gleich auf der Titelseite durch einen Teaser mit der Überschrift "Zu wenig Reha" auf ein Problem bei der Versorgung von Schwerverletzten aufmerksam. Der einseitige Beitrag beschreibt den Fall der 20-jährigen Kira Rolfes, die nach einem Reitunfall mehrere schwere Beckenverletzungen erlitt. Die Operation und der anschließende Heilungsprozess verlaufen hervorragend. Doch anstatt in die Rehabilitation, wird die junge Frau nach der Krankenhausbehandlung nach Hause entlassen. Nicht rehafähig lautet die Einschätzung, wenn es nach den Kriterien der Deutschen Rentenversicherung geht. So wie Kira Rolfes geht es vielen Schwerverletzten. Sie fallen nach der Akutversorgung in das sogenannte Reha-Loch. Daher hat die DGU ein neues Konzept entwickelt, um dieses Reha-Loch zu schließen. Die speziell auf die Bedürfnisse von Schwerverletzten zugeschnittenen Rehabilitationsempfehlungen sind in der neuen, erweiterten dritten Auflage des Weißbuchs Schwerverletztenversorgung erschienen. Darauf machte die DGU nun auch mit einer Pressemitteilung vom 3. Juli 2020 aufmerksam. Neben der F.A.S. berichteten auch Medien wie der Tagesspiegel und das Deutsche Ärzteblatt über die Problematik.
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