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Erschienen in:
14.11.2022 | Neuroendokrine Tumoren | Topic
Moderne molekulare und bildgebende Diagnostik bei neuroendokrinen Neoplasien des Pankreas
Erschienen in: best practice onkologie | Ausgabe 12/2022
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Hintergrund, Ziel der Arbeit
Neue molekulardiagnostische und bildgebende Verfahren bieten sich an für die Einschätzung der Ausdehnung, des Rezidivrisikos, der Prognose und des Therapieansprechens der pankreatischen neuroendokrinen Neoplasien (pNENs) und stellen damit eine entscheidende Hilfestellung für die Indikation chirurgischer Maßnahmen dar, vor allem in fortgeschrittenen Stadien.
Methoden
Es erfolgt die narrative Bewertung der Optionen und der Evidenz für die moderne molekulare und bildgebende Diagnostik bei pNENs auf der Basis der aktuellen Literatur.
Ergebnisse
Während zirkulierende DNA, zirkulierende Tumorzellen und MicroRNAs sich bislang im klinischen Alltag nicht durchsetzen konnten, legt die aktuelle Literatur eine vielversprechende Rolle für den sog. NETest nahe. Aktuelle Studien belegen seine mögliche Bedeutung für die Chirurgie der pNENs. Neben der Positronenemissionstomografie (PET) mit 68Gallium markierten Somatostatinanaloga (68Ga-DOTA-SSA)- und der [18]FDG(Fluorodesoxyglucose)-Positronenemissionstomographie, die der Goldstandard für die Bildgebung der NENs bleiben, stellen Radiomics eine spannende Alternative zur Biopsie dar und werden möglicherweise in der Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle spielen.
Diskussion
Zu dem seit den 1970er-Jahren klinisch noch weit verbreiteten Chromogranin A gibt es inzwischen interessante Alternativen, um Ausdehnung, Rezidivrisiko, Prognose und Therapieansprechen der pNENs abzubilden. Im Sinne der personalisierten Medizin sollten die moderne molekulare und die radiologische Diagnostik helfen, chirurgische Therapien und das Follow-up in der Zukunft anzupassen.