Zusammenfassung
Die Magnetresonanztomographie (MRT) der Skelettmuskulatur, um die es im folgenden Kapitel gehen soll, ist eine wertvolle diagnostische Zusatzuntersuchung bei der Diagnostik neuromuskulärer Erkrankungen. Die MRT detektiert mit hoher Sensitivität den bei dystrophen oder degenerativen Myopathien regelhaft auftretenden fettigen Umbau von Muskeln einerseits und andererseits die bei entzündlichen Veränderungen oder akuten Rhabdomyolysen vermehrten Flüssigkeitseinlagerungen in das Muskelgewebe. Sie ist wegen der Differenzierbarkeit dieser Gewebsveränderungen aussagekräftiger als die übrigen bildgebenden Verfahren wie z. B. das CT. Sie ermöglicht u. U. eine rasche Zuordnung unklarer Krankheitsbilder und gibt einen Überblick über Intensität und Ausbreitung pathologischer Veränderungen. Im Kindesalter müssen Risiken einer Sedierung oder Narkose immer bei der Indikation abgewogen werden.