Erschienen in:
13.03.2023 | Operationen des Ösophagus | CME
Robotische Ösophaguschirurgie
verfasst von:
Felix Merboth, Marius Distler, Prof. Dr. med. Jürgen Weitz
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 9/2023
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Zusammenfassung
Die roboterassistierte minimal-invasive Ösophagusresektion (RAMIE) etabliert sich in operativen Zentren zunehmend als Standardverfahren für die Ösophagusresektion bei einem Karzinom. Bislang konnte gezeigt werden, dass die RAMIE im Vergleich zur offenen Resektion weniger postoperative Komplikationen und mindestens gleichwertige onkologische Ergebnisse aufweist. Verglichen mit der klassischen minimal-invasiven Resektion scheint es nach RAMIE zu weniger postoperativen Pneumonien zu kommen. Zudem könnte eine höhere Anzahl entnommener Lymphknoten langfristig zu besseren onkologischen Ergebnissen führen. Die Lernkurve für dieses komplexe Operationsverfahren ist flach, kann jedoch an High-volume-Zentren durch spezielle Trainings- und Proctoring-Programme stark reduziert werden. Auch bei anderen Erkrankungen des Ösophagus sind robotische Operationsansätze beschrieben. Jedoch konnte bislang keine klare Überlegenheit im Vergleich zu laparoskopischen Operationen gezeigt werden.