Die Ergebnisse der neuen kardiovaskulären Endpunktstudien haben in den letzten Jahren zu erheblichen Veränderungen der pharmakologischen Therapie bei Diabetes geführt. Kardiovaskuläres und renales Risikomanagement haben an Bedeutung gewonnen. Die gemeinsamen Therapie-Empfehlungen der amerikanischen und europäischen Diabetesgesellschaft wurden dahingehend aktualisiert. Die wichtigste Änderung ist der Einsatz von Substanzen mit nachgewiesenem kardiovaskulärem/renalem Nutzen unabhängig vom HbA1c bei Patienten mit arteriosklerotischer kardiovaskulärer Erkrankung oder einem erhöhten Risiko hierfür sowie mit Herzinsuffizienz und/oder chronischer Nierenerkrankung. In dieser Übersicht werden die wichtigsten oralen Antidiabetika-Klassen, GLP-1-Analoga und die verfügbare Evidenz vorgestellt.
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Das ESC-Leitlinien-Update 2023 bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Behandlung der Herzinsuffizienz (HF), denn nun werden SGLT-2i sowohl für HFrEF, als auch für HFmrEF und HFpEF empfohlen. Somit können jetzt alle Patient:innen mit HF von SGLT-2i als zentralem Bestandteil der Therapie profitieren.
Dapagliflozin ist nun zur Behandlung aller Patient:innen mit chronischer symptomatischer Herzinsuffizienz zugelassen und bietet somit auch neue Hoffnung für die Therapie von jenen mit HFpEF. In der DELIVER-Studie zeigte der SGLT-2-Inhibitor eine signifikante Reduktion von Herzinsuffizienz-Hospitalisierungen und CV-Todesfällen.
Ein Konsortium führender Fachgesellschaften erarbeitete jüngst auf Basis umfangreicher Metaanalysen einen Konsens für die Therapie koronarer Herzkrankheiten. Was dabei auffiel: Die duale Plättchenhemmung (DAPT) mit Ticagrelor ist die bevorzugte Therapieoption für das akute Koronarsyndrom (ACS).
Praxisempfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft
Kurz, prägnant und aktuell: Die Praxisempfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft.