Erschienen in:
13.05.2020 | Bisphosphonate | zahnmedizin
Behandlung mit Knochenantiresorptiva - wann sollte implantiert werden?
verfasst von:
Prof. Dr. Christian Walter, Prof. Dr. Knut A. Grötz
Erschienen in:
Die junge Zahnmedizin
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Ausgabe 3/2020
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Auszug
Immer mehr Patienten nehmen aufgrund des demografischen Wandels und damit einhergehender Grunderkrankungen wie Osteoporose, Brust- oder Prostatakrebs antiresorptive Substanzen wie Bisphosphonate oder Denosumab ein, um einem osteoklastär vermittelten, verstärkten Knochenabbau entgegenzuwirken. Eine typische Nebenwirkung in der Therapie mit diesen antiresorptiven Substanzen ist die Entwicklung von Osteonekrosen der Kiefer. Das Risiko, eine solche Nekrose zu entwickeln, hängt von der Grunderkrankung, der Art der antiresorptiven Substanz, der Dauer und der Frequenz und weiteren Faktoren ab. Getriggert wird die Osteonekrose durch entzündliche Veränderungen in der Mundhöhle bzw. bakterielle Eintrittspforten. Da auch Prothesendruckstellen Osteonekrosen triggern können, muss bei diesen Patienten abgewogen werden, ob man durch eine Implantation und das konsekutive Vermeiden von Prothesendruckstellen das Risiko einer Osteonekrosenentwicklung senken kann. …