Erschienen in:
01.09.2021 | Pankreatitis | Einführung zum Thema
Pankreaspathologie
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. Irene Esposito, Univ.-Prof. Dr. med. Matthias M. Gaida
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 5/2021
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Auszug
Nach über 15 Jahren erfolgt nun eine neue Schwerpunktausgabe zum Thema „Pankreaspathologie“. Die Themenkomplexe sind so gewählt, dass ein recht umfassendes Kompendium zur Diagnostik von Pankreastumoren, ausgenommen der neuroendokrinen Neoplasien, vorliegt, flankiert von einer Beschreibung der Entwicklung der Pankreaspathologie der letzten Jahre und den differentialdiagnostisch wichtigen Pankreatitiden. Wir freuen uns Ihnen in der aktuellen Ausgabe von Der Pathologe zahlreiche und umfassende Beiträge von führenden deutschsprachigen PankreaspathologInnen zu präsentieren, welche ein gutes „Rüstzeug“ für die Routinediagnostik liefern. Insbesondere freuen wir uns, dass wir Herrn Prof. Klöppel, TU München, für ein Editorial gewinnen konnten, welches sich kritisch mit der Entwicklung der Pankreaspathologie seit dem Schwerpunktheft 2005 auseinandersetzt. Dieser fundierte Einblick leitet über zum Beitrag von Frau PD Dr. med. Schlitter, TU München mit einer plastischen und gut illustrierten Übersicht zur Aufarbeitung von Pankreasresektaten und v. a. der Antwort auf die Frage, welche Informationen in einem standardisierten pathologischen Befund erwähnt werden sollten. Der nächste Beitrag, ebenso von Frau PD Dr. med. Schlitter, setzt sich mit dem duktalen Adenokarzinom als häufigstem Malignom des Pankreas auseinander und skizziert Neuerungen der WHO-Klassifikation von 2019, die auch den Subtypen des duktalen Adenokarzinoms mehr Gewicht gibt und die Möglichkeiten und klinische Relevanz einer molekularpathologischen Stratifizierung aufzeigt. Der darauf folgende Beitrag von Frau Prof. Esposito gibt einen universellen und sehr stringenten Überblick über die Neuerungen in der Einteilung von intraduktalen Pankreasneoplasien der aktuellen WHO-Klassifikation von 2019, die auf neuen Erkenntnissen insbesondere zum genetischen Profil der Tumoren und zum Malignitätspotential basieren. Eine sehr übersichtliche Zusammenstellung von seltenen Pankreastumoren, die besonders in der Differentialdiagnostik wichtig sind, liefert Frau Jun.-Prof. Dr. med. Hämmerle, Halle. Der Beitrag von Fr. Dr. med. Häberle, Düsseldorf, setzt sich mit der Punktionsdiagnostik von Pankreasläsionen auseinander, zeigt Pitfalls auf und gibt einen Ausblick zur Weiterentwicklung dieser Diagnostik, auch unter Zuhilfenahme der Molekularpathologie. Das Schwerpunktheft schließt mit einer steckbriefartigen Übersicht zu den wichtigsten Pankreatitiden von Fr. Dr. med. Kraft, Mainz und stellt plastisch deren Charakteristika und Differentialdiagnosen nebeneinander. …