06.12.2022 | Parodontale Erkrankungen | CME-Kurs
Implantate im parodontal geschädigten Gebiss
Zertifizierende Institution:
BZÄK,
DGZMK,
KZBV
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Die Parodontitis stellt aufgrund ihrer hohen weltweiten Prävalenz eine Volkskrankheit dar. Trotz einer deutlichen Verbesserung der heutigen Therapieoptionen und Möglichkeiten des langfristigen Zahnerhalts bei ausgeprägtem Attachment-Verlust ist die Parodontitis ab dem 44. Lebensjahr immer noch der häufigste Grund für frühzeitigen Zahnverlust. Dentale Implantate werden seit Langem erfolgreich zum Ersatz fehlender Zähne eingesetzt und erfahren breite Akzeptanz. Bei parodontal bedingtem Zahnverlust weisen Implantate allerdings geringere Überlebensraten und eine erhöhte Zahl biologischer Komplikationen auf. Die Implantologie sollte bei diesem Patientenkollektiv in ein systematisches Therapiekonzept integriert sein und das Ergebnis durch eine anschließende unterstützende Parodontitistherapie (UPT) langfristig stabilisiert werden. Dieser Beitrag vermittelt aktuelle Grundlagen zur Therapie parodontal reduzierter Gebisssituationen mit dentalen Implantaten.
Nach der Lektüre dieses Beitrags kennen Sie
- die langfristige Prognose parodontal geschädigter Zähne.
- die langfristige Überlebens- und Erfolgsrate dentaler Implantate in Abhängigkeit vom Schweregrad der Parodontitis.
- die Befundung und Diagnose der periimplantären Gesundheit, periimplantären Mukositis und Periimplantitis.
- die Notwendigkeit der Einbindung der Implantologie in ein synoptisches Therapiekonzept bei Parodontitispatienten.
- die Notwendigkeit eines strukturierten Nachsorgekonzeptes (UPT) zum Erhalt der periimplantären und parodontalen Gesundheit beim parodontalen Risikopatienten.
Dieser Fortbildungsbeitrag wurde nach den Leitsätzen der Bundeszahnärztekammer, der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung zur zahnärztlichen Fortbildung vom 01.01.2006 erstellt.