Zusammenfassung
Psychosomatische Beeinträchtigungen sind sehr häufige Phänomene, die bei unterschiedlichen Patientengruppen in allen chirurgischen Disziplinen vorkommen: Patienten mit anhaltenden Symptomen, bei denen Befund und Befindlichkeitsstörung von außen betrachtet nicht zusammenpassen; Patienten mit krankheitsbezogenen Befürchtungen, die sich auch durch wiederholte medizinische Untersuchungen nicht ausräumen lassen; Patienten mit chronischen Erkrankungen aller Art, die diese seelisch und sozial nicht bewältigen können; Patienten, bei denen eine sich auch psychisch auswirkende Traumatisierung berücksichtigt oder behandelt werden muss (z. B. Unfall- oder Gewaltopfer); Patienten, die ein psychosoziales Handicap, in der Regel eine Persönlichkeitsstörung, mitbringen; Patienten mit klinischen Essstörungen.